BARCELONA. Am 26. Oktober 2022 war Hansi Flick in den Bus von Real Madrid gestiegen, um sich vor der Abfahrt der Königlichen nach der 2:3-Niederlage in der Champions League bei RB Leipzig noch kurz mit Toni Kroos und Carlo Ancelotti zu unterhalten. Jetzt, auf den Tag genau zwei Jahre später, erlebt der damalige Trainer der deutschen Nationalmannschaft als Chefcoach des FC Barcelona seinen ersten Clásico – gegen Real.
Dabei hat der 59-Jährige, seit dieser Saison als Nachfolger von Xavi bei Barça im Amt, gute Gründe, sich Hoffnungen auf einen Triumph am Samstag im Estadio Santiago Bernabéu (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) zu machen. Mit den Katalanen liegt er in der Tabelle nach neun Siegen und einer Niederlage auf Platz eins, der Vorsprung auf die Mannschaft von Carlo Ancelotti beträgt drei Punkte.
Flick am Freitagmittag in der Pressekonferenz vor dem Duell der Erzrivalen laut Barcawelt: „Jeder freut sich darauf, das Spiel zu absolvieren. Ich freue mich ebenfalls. Es wird ein tolles Spiel. Wir haben unsere Ideen und müssen uns auch steigern. Wir spielen gegen ein Real Madrid mit Weltklasse-Spielern, aber mein Glaube an mein Team ist groß. Wir brauchen jeden in Bestform, das ist für uns sehr wichtig. Wir geben alles, um den Clásico zu gewinnen. Ich denke, sie werden bereit sein. Wir sind ebenfalls bereit.“
Schöpft Real möglicherweise einen Vorteil aus der längeren Vorbereitung? Die Merengues hatten ihr Champions-League-Spiel gegen Borussia Dortmund am Dienstag, die Katalanen ihres gegen den FC Bayern München am Mittwoch. Zudem spielt das weiße Ballett nun ja auch wieder Zuhause, während Barça eine Auswärtsreise antreten muss. „Es ist, wie es ist. Die Mannschaft kann damit umgehen, das hat sie schon gezeigt“, meinte Flick.
Verzichten muss der gebürtige Heidelberger im Bernabéu übrigens auf fünf Akteure – wie bereits gegen Bayern. Marc-André ter Stegen (Patellasehnenriss im rechten Knie), Ronald Araújo (Reha nach Kniesehnenverletzung), Andreas Christensen (Achillessehne), Ferran Torres (Oberschenkel), Eric García (Adduktorenprobleme) und Marc Bernal (Kreuzbandriss) fehlen weiterhin. Vor Torhüter Inaki Pena werden vermutlich Jules Koundé, Pau Cubarsí, Inigo Martínez und Alejandro Balde verteidigen, den Angriff bilden Lamine Yamal, Robert Lewandowski und Raphinha. Offen ist noch, wer im Mittelfeld neben Pedri und dem wohl ebenso gesetzten Marc Casadó ran darf. Fermín López, Dani Olmo und Frenkie de Jong sind die Kandidaten hierfür.
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