Real Madrid wird das Kreuzbandriss-Pech einfach nicht los! Nachdem Thibaut Courtois am 10. August 2023, Éder Militão am 12. August 2023 und David Alaba am 17. Dezember dieses Schicksal erlitten hatten, widerfuhr es am 1. August César Palacios. Der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler der zweiten Mannschaft zog sich die gravierende Verletzung, die wohl schlimmste für einen Fußballer, im Testspiel gegen Serie-A-Klub AC Mailand zu.
Und jetzt ist es offenbar schon wieder passiert. Wie am Freitagabend zunächst die Sportzeitung MARCA und danach unter anderem auch das US-amerikanische Portal THE ATHLETIC über seine spanischen Vor-Ort-Reporter berichtete, hat es Joan Martínez nun getroffen. Der 16 Jahre alte Innenverteidiger war zuletzt schon mit den Profis in den USA, wird angesichts seiner langen Haare mit dem einst jungen Sergio Ramos verglichen. Kurios: Wie bei Courtois, Militão, Alaba und Palacios ist es das linke Knie.
Joan Martínez muss lange pausieren – Foto: Kamil Krzaczynski/AFP via Getty Images
Martínez, offiziell Teil der U19 der Blancos, nahm am frühen Freitagabend in Valdebebas am Training der ersten Mannschaft teil – beendete es aber nicht unbeschadet. Es ist ein erster harter Einschnitt in seiner noch jungen Karriere. Real machte bislang keine Angaben, sieht bei seinen Nicht-Profis nämlich grundsätzlich davon ab. Auch auf Martínez wartet nun eine Operation und schließlich mindestens halbjährige Pause.
Dem Abwehr-Youngster winkte eine Berufung in den Kader für den UEFA Super Cup am Mittwoch gegen Atalanta. Generell wurde ihm eine gewisse Chance eingeräumt, im Laufe der Saison bei Bedarf hin und wieder zumindest im Spieltagsaufgebot zu stehen. Nach dem Abgang von Nacho Fernández sieht Real nämlich davon ab, die Innenverteidigung zu verstärken. Den Verantwortlichen reicht der von seinem Leih-Aufenthalt beim FC Granada zurückgekehrte Jesús Vallejo als vierte Wahl, alternativ würden sie das Team numerisch mit Nachwuchskräften auffüllen. Optionen wären nach dem Wegfall von Martínez dann jetzt noch Jacobo Ramón (19, U19) und Raúl Asencio (21, Castilla).
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