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Yeti ASR im Test: Cross-Country-Bike mit Trail-DNA

Yeti ASR im Test: Nach knapp neun Jahren Pause mischt Yeti mit dem Yeti ASR wieder im Cross-Country-Metier mit. Der Kult-Hersteller hat sich zwischenzeitlich vor allem auf Trail und Enduro-Bikes spezialisiert. Doch Anfang des Jahres wurde das neue Yeti ASR-Cross-Country-Bike vorgestellt, das mit 120/115 mm Federweg und moderner Geometrie der Konkurrenz zeigen soll, was Yetis Interpretation eines Cross-Country-Bikes ist. Wir haben es inzwischen gründlich testen können – hier gibt’s die Eindrücke.

Steckbrief: Yeti ASR

EinsatzbereichCross-Country
Federweg120 mm/115 mm
Laufradgröße29ʺ
RahmenmaterialCarbon
Gewicht (o. Pedale)11,3 kg
RahmengrößenXS, S, M, L, XL (im Test: L)
Websitewww.yeticycles-de.com
Preisspanne6.290 € – 15.990 €
Im Test: Yeti ASR T3
Preis: 9.490 €
Bikemarkt: Yeti ASR kaufen

In den vergangenen Jahren war ein außergewöhnlicher Umschwung in der Cross-Country-Szene zu beobachten, denn zugunsten der Abfahrtsqualität wurde ordentlich an der Geometrie-Schraube gedreht. Herausgekommen sind XC-Bikes, die sich immer mehr den kurzhubigen Trail-Bikes annähern. Die perfekte Zeit, um wieder auf den XC-Zug aufzuspringen, dachten sich wohl die Abfahrtsexperten bei Yeti und präsentierten jüngst das neue ASR: ein Cross-Country-Bike mit 120 mm Federweg an der Front und 115 mm am Heck. Yeti-typisch gibt es das ASR im legendären FRO-Farbton (For Racing Only), der einst ausschließlich die Arbeitsgeräte der Profis schmückte. Das markante Türkis ist eine Hommage an die Rennhistorie der Traditionsmarke und stellt auf den ersten Blick klar, wo das ASR hingehört. Während unser gut ausgestattetes Yeti ASR T3-Testbike für immerhin 9.499 € den Besitzer wechselt, bewegt sich das edelste ASR T5 Ultimate für 15.990 € fast in einer eigenen Preis-Liga.

# Das Yeti ASR möchte mit 120 / 115 mm Federweg und großzügiger Dropperpost die Herzen der Cross-Country-Fans erobern. Erhältlich ist das ASR in fünf Größen ab 6.299 €. - Unser Testbike, das ASR T3, kostet 9.499 € (UVP).
Diashow: Yeti ASR IM TEST: Cross-Country-Bike mit Trail-DNA
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Im Detail

Ja, beim Yeti ASR wurde viel auf das Gewicht geachtet. Eine Aufgabe, die bei der Entwicklung schneller Enduro-Bikes wohl nicht Punkt eins der Prioritätenliste ist. In vielen Details zeigt Yeti, dass sie Leichtbau nicht verlernt haben und möchte beweisen, dass man auch in Colorado schnelle XC-Bikes bauen kann. Um das zu erreichen, hat man etwa das Volumen an den Drehpunkten des Eingelenker-Hinterbaus reduziert und die Wandstärken optimiert. Außerdem bekommt jede Rahmengröße ein eigenes Carbon-Layup. So soll sich das Rad für jeden Fahrertyp genau so anfühlen und verhalten, wie man es will und erwartet. Dennoch verzichten die US-Amerikaner nicht auf Tradition und die kultige Optik eines Yetis. Denn am Steuerrohr des ASR prangt, wie an jedem Bike des Herstellers, das schicke Yeti-Logo. Angenietet und aus Metall will es die Werte der Marke vermitteln.

Die High-End-Mountainbike-Marke ist von ihrer Qualität und den Produkten überzeugt und gibt eine lebenslange Garantie für den Kunden. Und tatsächlich wirkt das ASR sehr hochwertig und durchdacht. An optischen Feinheiten und einem Grad an Detailverliebtheit mangelt es nicht. Die Lackqualität überzeugt und man merkt an vielen Punkten, dass hier mitgedacht wurde. Das sollte besonders alle Schrauber unter euch freuen. Am offensichtlichsten wird das am geschraubten Tretlager oder der Montageklappe im Unterrohr. Sie befindet sich unter dem Unterrohrschutz und erleichtert die Zugverlegung und das Nachrüsten einer Vario-Sattelstütze ungemein.

# Der Blick aufs Cockpit mag dem ein oder anderen Trailbiker bekannt vorkommen.
# Bombenfest und einfache Handhabung - die Kabelführung wurde hervorragend gelöst. Die Kappe hält die Kabel sicher, dichtet ab und es klappert nichts – top. Einlaminierte Kabelführungen gibt es jedoch nicht.
# Auch die Montageklappe im Unterrohr erleichtert das Schrauben immens. - Das geschraubte Tretlager dürfte ebenfalls Schrauber-Herzen höher schlagen lassen.

Apropos Zugverlegung: Ein sehr schönes Detail sind die gedichteten Kabeleingänge links und rechts des Steuerrohrs. Die clevere Lösung macht das Kabelverlegen zum Kinderspiel. Für die Verlegung werden die Kabel durch den Rahmen gezogen und mit einem 2,5er Inbus fixiert. Schon hat man ein ruhiges Rad sowie Schutz vor Schmutz und Wasser im Rahmeninneren. Nur auf eine einlaminierte Kabelführung wurde aus Gewichtsgründen verzichtet. Beim Topmodell Yeti ASR T5 Ultimate gibt es zugunsten der Integration und Optik keine Kabeleingänge. Denn durch allerlei elektronische Komponenten, etwa das neue RockShox Flight Attendant XC sowie SRAMs Transmission-Schaltwerk und die RockShox Reverb AXS werden jede Menge Kabel eliminiert und lediglich zwei Bremskabel bleiben übrig. In diesem Fall wird die Bremsleitung der Hinterradbremse durch den Steuersatz gelegt. Zugegeben, das steht dem Bike verdammt gut, denn an unserem Testbike herrscht am linken Griff durch den Lockout und die mechanische Variostütze ein ordentliches Kabelchaos. Im Vergleich dazukommt man am rechten Griff, mit einem einzigen Kabel aus.

# Leicht chaotisch - abgesehen von der Hinterradbremse führen alle Kabel zum linken Griff.
# Bei der Umlenkwippe wurde Gewicht gespart, wo es ging. Nur so kommt man auf das angegebene Rahmengewicht von 1.448 g ohne Dämpfer.
# Der Kettenstrebenschutz funktioniert zuverlässig und hält das Rad leise.

Abseits der T-Serie bietet Yeti auch eine zweite Serie, die C-Modelle, an. In Europa ist lediglich das C2-Modell erhältlich. Dieses kommt mit einem etwas schwereren Carbonrahmen und ohne Lockout-Remote am Lenker.

Schaut man sich das Yeti ASR im Detail an, fällt an der ein oder anderen Stelle auf, dass die Trail-DNA der Marke in ihm steckt. Etwa am Cockpit, das mit 55 mm-Vorbau und Mini-Riser-Bar daherkommt oder den etwas kürzere 170 mm Kurbeln, die anstatt der XC-üblichen 175 mm verbaut sind. Diese werden mit einem 32er-Kettenblatt kombiniert, um an Bodenfreiheit zu gewinnen und auch im technischen Uphill angenehm pedalieren zu können. Vor- und Nachteile von kürzeren Kurbeln haben wir hier ausgiebig getestet und erklärt: Hope Evo MTB-Kurbeln im Test: 155 mm vs. 170 mm – sind kürzere Kurbeln besser?

# Der Riserbar in Kombination mit dem kurzen Vorbau ist ein etwas ungewöhnlicher Anblick am Cross-Country-Bike.
# Die Kurbeln sind bei allen Rahmengrößen 170 mm lang. - Das soll für mehr Pedalierfreiheit sorgen.

Wer gerne im ruppigen Gelände unterwegs ist, hat auch die Möglichkeit, eine Kettenführung zu montieren, denn im Hauptlager des Hinterbaus findet sich auf der Antriebsseite praktischerweise ein Gewinde, an dem die Führung befestigt werden kann. Auch an Marathon-Fans oder Langstreckenfahrer ist gedacht, denn der horizontal verbaute Dämpfer lässt genügend Platz für eine zweite Trinkflasche am Sitzrohr.

# Am Sitzrohr ist genügend Platz für einen zweiten Flaschenhalter, der eine 600 ml-Flasche verstauen kann. - Für eine bessere Handhabung empfiehlt sich ein Sidecage Flaschenhalter.

Entgegen vieler anderer Hersteller verzichtet Yeti auf einen Flatmount-Bremssattel am Hinterrad und vertraut weiterhin auf die Vorteile des Postmount-Standards.

Geometrie

Wirft man einen Blick auf die Geometriedaten des neuen Yeti ASR, fällt schnell auf, dass das Yeti aktuellen Standards im XC-Bereich entspricht. Mit einem Lenkwinkel von 66,5° fällt es eher flach aus und spielt in einer ähnlichen Liga wie die Konkurrenz. Abgesehen vom Specialized Epic und Arc8 Evolve FS, die mit extremeren Werten vorangehen und 65,9°, beziehungsweise 65° bieten. Auffällig ist der verhältnismäßig kurze Reach von 465 mm bei unserem Testbike in Größe L, der in Kombination mit einem 55 mm kurzen Vorbau für eine aufrechte Postion auf dem Bike sorgt. Zum Vergleich: Ähnliche XC-Bikes wie das Canyon Lux, oder das Specialized Epic sind gut und gerne 15 bis 20 mm länger. Insgesamt bietet Yeti das ASR in fünf Größen von XS bis XL an. Die Kettenstreben fallen mit 439 mm (Größe L) eher lang aus und sorgen in Kombination mit dem flachen Lenkwinkel für einen langen Radstand. Hier setzen andere Hersteller auf die typischen 435 mm. Allerdings variiert die Kettenstrebenlänge des ASR je nach Rahmengröße, um ein ausgewogenes Fahrgefühl zu erzeugen, so Yeti.

Rahmengröße XS S M L XL
Laufradgröße 29″ 29″ 29″ 29″ 29″
Reach 400 mm 420 mm 445 mm 465 mm 490 mm
Stack 592 mm 592 mm 600 mm 610 mm 630 mm
STR 1,48 1,41 1,35 1,31 1,29
Lenkwinkel 66,5° 66,5° 66,5° 66,5° 66,5°
Sitzwinkel, effektiv 75,5° 75,5° 75,5° 75,5° 75,5°
Sitzwinkel, real 70,4° 70,8° 71,2° 71,6° 72,1°
Oberrohr 554 mm 574 mm 600 mm 623 mm 653 mm
Steuerrohr 92 mm 92 mm 101 mm 111 mm 133 mm
Sitzrohr 400 mm 410 mm 430 mm 470 mm 495 mm
Kettenstreben 433 mm 435 mm 437 mm 439 mm 441 mm
Radstand 1.122 mm 1.144 mm 1.174 mm 1.201 mm 1.236 mm
Tretlagerhöhe 335 mm 335 mm 335 mm 335 mm 335 mm
Einbauhöhe Gabel 530 mm 530 mm 530 mm 530 mm 530 mm
Gabel-Offset 44 mm 44 mm 44 mm 44 mm 44 mm
Federweg (hinten) 115 mm 115 mm 115 mm 115 mm 115 mm
Federweg (vorn) 120 mm 120 mm 120 mm 120 mm 120 mm
# Die Geometrie fällt modern, aber nicht ungewöhnlich aus - lediglich der Reach ist recht kurz gewählt.

Ausstattung

Für den europäischen Markt bietet Yeti drei Varianten des ASR an. Los geht’s mit dem ASR C2 für 6.299 €, das mit RockShox Select-Fahrwerk ohne Lockout und mechanischer GX Eagle-Schaltung kommt. Alle Modelle setzen auf SRAM-Antrieb und Bremsen in Kombination mit einem RockShox-Fahrwerk und DT Swiss-Laufrädern. Das Topmodell T5 kommt mit allerlei AXS-Komponenten und hat einen eigenen Rahmen ohne Kabeleingänge, da es lediglich über zwei Bremskabel verfügt. Hier sorgt das Flight Attendant-Fahrwerk in jeder Situation für maximalen Vortrieb und gute Traktion. Dafür ruft Yeti einen Preis von 15.990 € auf. Unser Testbike, das T3-Modell, positioniert sich zwischen den beiden Modellen und kommt mit RockShox Ultimate-Fahrwerk sowie SRAM X0 Transmission-Antrieb für 9.499 €.

  • Federgabel RockShox Sid Ultimate 3P (120 mm)
  • Dämpfer RockShox SidLuxe Ultimate 3P Remote (115 mm)
  • Antrieb SRAM X0 Transmission
  • Bremsen SRAM Level TLM
  • Laufräder DT Swiss XM 1700
  • Reifen Maxxis Rekon / Maxxis Rekon Race
  • Cockpit Race Face Next SL (740 mm) / Bike Yoke Barkeeper (55 mm)
  • Sattelstütze Fox Transfer SL (150 mm)

AusstattungsvariantenYeti ASR C2Yeti ASR T3Yeti ASR T5 Ultimate
FedergabelRockShox SID Select 3P 120 mmRockShox SID Ultimate 3P 120 mm RockShox SID Ultimate Flight Attendant 120 mm
DämpferRockShox SIDLuxe Select + 3PRockShox SIDLuxe Ultimate 3P RemoteRockShox SIDLuxe Ultimate Flight Attendant
KurbelSRAM GX Eagle 32T 170 mmSRAM XO Eagle Transmission 32T 170 mmSRAM XX SL Eagle Transmission 32T 170 mm Powermeter
SchaltwerkSRAM GX EagleSRAM XO Eagle AXS TransmissionSRAM XX SL Eagle AXS Transmission
SchalthebelSRAM GX EagleSRAM AXS Pod ControllerSRAM AXS Pod Controller
KassetteSRAM GX Eagle 1275 10-52SRAM XO Eagle Transmission 10-52SRAM XX SL Eagle Transmission 10-52
KetteSRAM GX EagleSRAM XO Eagle Transmission FlattopSRAM XX SL Eagle Flattop
BremsenSRAM Level TL 2 KolbenSRAM Level TLM 2 KolbenSRAM Level Ultimate
Bremsscheibe vornSRAM Centerline 180 mmSRAM Centerline 180 mmSRAM Centerline X 180 mm
Bremsscheibe hintenSRAM Centerline 160 mmSRAM Centerline 160 mmSRAM Centerline X 160 mm
LenkerBurgtec Ride Wide Alloy Enduro 35 x 760 mmRace Face Next SL 35 x 740 mmRace Face Next SL 35 x 740 mm
VorbauBurgtec Enduro Mk3 35 x 50 mmBike Yoke Barkeeper 55 mmBike Yoke Barkeeper 55 mm
GriffeOdi Elite ProSRAM Twistloc Ult 3PEsi Grips Chunky
SattelWTB SolanoWTB SolanoWTB Solano Ti
SattelstützeFox Transfer SL Performance Elite 31.6 mmFox Transfer SL Factory 31.6 mmRockShox Reverb AXS 31.6 mm
LaufräderDT Swiss M1900 30 mmDT Swiss XM1700 30 mmDT Swiss XRC 1200
Reifen vornMaxxis Rekon 2,4" ExoMaxxis Rekon 2,4" ExoMaxxis Rekon 2,4" Exo
Reifen hintenMaxxis Rekon Race 2,35" ExoMaxxis Rekon Race 2,35" ExoMaxxis Rekon Race 2,35" Exo
TretlagerSRAM DUB BSA73SRAM DUB BSA73SRAM DUB BSA73
SteuersatzCane Creek 40 IntegratedCane Creek 70 Hellbender LiteCane Creek 70 Hellbender Lite
Preis6.290 €9.490 €15.990 €

# Nicht nur am T3-Modell wechselt eine hochwertige SRAM Transmission-Schaltung die Gänge, sondern in allen Modellen setzt man auf SRAM Antriebe.
# Gleiches gilt fürs Fahrwerk. Alle Modelle sind mit RockShox-Federelementen ausgestattet.
# Am Topmodell findet sich das neue elektronische RockShox Flight Attendant XC Fahrwerk. - Bei unserem Testbike wird hingegen mechanisch gelockt.
# Ob es zum Bike passt oder nicht, darüber lässt sich streiten - die auffällige Kashima-Beschichtung der Vario-Sattelstütze mit ganzen 150 mm Hub stellt klar, hier handelt es sich um eine High-End-Fox-Sattelstütze.
# Die Laufräder kommen bei allen Modellen von DT Swiss. - Hier finden sich die XM 1700-Laufräder mit 30 mm Innenweite.
# Auch die Bremsen kommen von SRAM. Am T3-Modell sind es die 2-Kolben Level TLM. - Bei Yeti fiel die Wahl nicht auf Flat-Mount, sondern weiterhin auf eine Post-Mount-Bremsaufnahme.

Auf dem Trail

Zur Vorstellung des ASR konnten wir schon einen ersten Eindruck bekommen, wobei primär die kurze Sitzposition auffiel. (Neues Yeti ASR im ersten Test: Eine Cross-Country-Legende kehrt zurück). Auf weiteren Testrunden hat sich das Gefühl bestätigt. Auch wenn man sich schnell daran gewöhnt hat, haben wir testweise auf einen 80 mm-Vorbau mit Flatbar umgerüstet und konnten feststellen, dass die längere Sitzposition das Bike gleich eine Ecke sportlicher fahren ließ. Wie zu erwarten muss man damit jedoch Abstriche auf dem Trail machen, denn der kurze Vorbau und leichte Rise führten zu einem angenehm direkten Handling, das damit leider verloren ging. Mit 1,86 m Körpergröße fahre ich für gewöhnlich Rahmengröße L, doch beim ASR könnte ich in Erwägung ziehen, eine XL zu fahren, um gestreckter auf dem Bike zu sitzen und dennoch vom guten Handling des Cockpits profitieren zu können.

# Wenn ein Abfahrtsexperte ein Cross-Country-Bike entwickelt, kommt das Yeti ASR heraus. Wir haben getestet, was es kann. - Über mehrere Monate haben wir es bergauf und bergab gejagt und das Rad genau unter die Lupe genommen.

Im Uphill profitiert man von den etwas längeren Kettenstreben sowie dem langen Radstand, denn auch in sehr steilen Passagen behält das Vorderrad den Kontakt zum Boden. Dennoch lässt sich das ASR sportlich antreten, besonders im gelockten Fahrwerksmodus. Gerade auf Schotterwegen macht sich der Twistloc-Hebel bezahlt, aber auch im technischen Uphill war ab und an der Pedal-Modus Gold wert, sodass wir uns schnell mit der Remote angefreundet haben und sie im Nachhinein nicht missen möchten. Was keinesfalls heißen soll, dass das ASR arg wippt, oder ähnliches, denn auch ohne Lockout lässt sich das Bike gut pedalieren. Allerdings sollte man das als einen Nachteil der C-Serie festhalten, die ohne Lenker-Remote ausgeliefert wird. Wie so oft sorgt der Remote-Lockout nicht nur für Vorteile: Abgesehen von der dadurch chaotisch wirkenden Kabelsituation wird man etwa in der Wahl der Griffe eingeschränkt. Das kann zum Problem werden, wenn man mit Schmerzen zu tun hat, denn der Twistloc-Dreh-Shifter verlangt nach einem kürzeren linken Griff. Dafür ist das Angebot an ergonomischen Griffen begrenzt. Außerdem schnappt der Hebel schnell aus einer gelockten Position zurück, was bei uns dazu geführt hat, dass der Lockout ungewollt deaktiviert wurde.

# Nicht ganz so spritzig, wie manch ein Bike der Konkurrenz, und dennoch macht es eine top Figur im Uphill. - Die sportlichste Position nimmt man auf dem ASR nicht ein. Der üppige Vorderreifen sorgt für ein träges Fahrgefühl beim pedalieren.

Was etwas an der Spritzigkeit des ASR nagt, sind die verhältnismäßig schweren DT Swiss-Laufräder. Mit 1.900 g sind diese in der Preisliga von knapp 10.000 € unseres Testbikes nicht gerade konkurrenzfähig. Insbesondere in Kombination mit dem üppigen Maxxis Rekon an der Front rollt das Vorderrad im direkten Vergleich mit einem leichteren Reifen eher träge. Wer auf Racing steht, wird hier sicher eine andere Wahl treffen und etwas Gewicht sparen können.

Im technischen Uphill hatten wir nicht nur gute Traktion, sondern konnten dank der 5 mm kürzeren Kurbeln auch den ein oder anderen Aufsetzer vermeiden. Hier wurde sinnvoll vom Trail-Bike auf das XC-Bike adaptiert. In unserem Einsatzgebiet konnten wir auch keine besonderen Schwächen oder Nachteile durch die kürzeren Kurbeln feststellen.

# Die kürzeren Kurbeln sind im technischen Uphill ein wahrer Segen. - Um ein steigendes Vorderrad oder Grip muss man sich keine Gedanken machen.

Auch in der Abfahrt fielen die Kurbeln eher positiv als negativ auf. Man kann sorgloser auf dem Trail beschleunigen und profitiert vom Plus an Bodenfreiheit. Selbes gilt für das 32er-Kettenblatt, das auch im Uphill eine gute Figur macht. Wobei wir uns hier trotz der Vorteile ein 34er-Blatt gewünscht hätten, das besser zum Einsatzgebiet passt, denn in der Maximalgeschwindigkeit ist ein solch kleines Kettenblatt doch ein limitierender Faktor.

# Hohe Geschwindigkeiten? Ja Bitte! - Mit dem ASR freust du dich auf jeden Trail. Die Laufruhe und das gute Handling geben dir viel Vertrauen und erlauben ein hohes Tempo. Im Sprint ist mit dem 32er-Kettenblatt jedoch schnell Schluss.

Im Downhill zeigen sich die Talente des neuen Yeti ASR. Es ruft regelrecht nach hohem Tempo und verzeiht auch mal eine unsaubere Linie, sodass man als Trail-Liebhaber vollkommen in einen Geschwindigkeitsrausch verfallen kann, oder als Racer gut erholt in den nächsten Anstieg kommt. Schnelle Abfahrten, ruppiges Gelände, all das meistert das ASR mit Bravour. Das laufruhige Verhalten spielt dem ASR in solchen Situationen voll und ganz in die Karten. Trotz der langen Kettenstreben lässt sich das Bike gut platzieren und folgt der angestrebten Line. Ob in Kurven oder auf losem Untergrund – der üppige Vorderreifen sorgt in jeder Situation für ordentlich Grip. In Verbindung mit dem kurzen Cockpit fühlt man sich sehr sicher auf dem Trail und kann sich sorglos in unbekanntes Terrain wagen.

Yeti ist ein hervorragendes Gleichgewicht gelungen – die US-Firma hat sinnvolle Aspekte aus dem Trailbereich gekonnt adaptiert. Die Geometrie, das angenehme Handling und griffige Reifen erlauben ein hohes Tempo, doch muss das auch entsprechend verzögert werden. Um vor technischen Passagen oder Kurven abbremsen zu können, benötigt man also angemessene Bremspower. An dieser Stelle ließen die SRAM Level TLM etwas zu wünschen übrig und begrenzten das Abfahrtspotenzial des ASR spürbar. Hier hätten wir uns gewünscht, dass die Abfahrtsgene auch bis zur Bremse durchgestoßen wären.

Mit etwa 70 kg Fahrergewicht inklusive Ausrüstung sind wir 170 psi bei 30 % Sag im Dämpfer gefahren und kamen gut mit dem Fahrwerk zurecht. Es ist rennorientiert ausgelegt und spricht zum Anfang des Federwegs sehr sensibel an. Bodenwellen und Schlaglöcher werden problemlos vom Fahrwerk abgefangen. Auffällig war eine hohe Endprogression, denn während des gesamten Testablaufs kam es zu keinem harten Durchschlag oder dem Gefühl, dass der Federweg abrupt zu Ende ist.

# In Kurven und auf dem Trail liefert der Maxxis Rekon die nötige Portion Grip. - Trotzdem ist es ein zweischneidiges Schwert, denn beim Pedalieren wird er schnell zur Last.
# Rundum-sorglos-Paket - auch wenn die Linie mal etwas unsauber ist, rollt das ASR über Wurzeln und Steine einfach drüber.
# Um die Kurven sauber zu erwischen, ist frühzeitiges Bremsen angesagt. - Die SRAM Level TLM-Bremsen konnten uns auf dem Bike nicht überzeugen und halten das ASR zurück.

Auch die Geräuschkulisse hielt sich am Yeti ASR T3 im Zaum. Der Freilauf ist nicht übermäßig laut und es gibt weder laute Kettenschläge auf der Kettenstrebe noch klappern die Züge im Rahmen – top! Einzig die Bremsleitung wurde etwas lang gelassen und klapperte ab und an mal an einer anderen Leitung. Wer also besonderen Wert auf ein ruhiges Fahrrad setzt, kann mit dem ASR glücklich werden.

Am Ende ist das ASR genau das, was man sich vorstellt, wenn eine Gravity-Marke ein XC-Bike auf die Beine stellt. Ein Blick auf die Eckdaten bestätigt das direkt. Es lässt sich schon eher in die Kategorie Down-Country einordnen. Bergab macht es eine durchweg gute Figur und überzeugt mit gutem Handling und souveränem Verhalten auf dem Trail, doch zum Racen wird es nicht unbedingt die erste Wahl sein – hierfür fehlt es dem ASR an Spritzigkeit. Stattdessen lädt die eher aufrechte und komfortable Sitzposition zu längeren Touren ein, um den ein oder anderen Trail mitzunehmen, ohne sich dabei mit einem schweren Trail-Bike den Berg hoch zu quälen.

Das ist uns aufgefallen

  • Remote-Lockout Den Dreh-Lockout am Lenker haben wir schnell lieben gelernt und er kam regelmäßig zum Einsatz. Gerade in Sprints wird die Kraft noch direkter in Vortrieb umgewandelt. Leider ist der Twistloc-Hebel am Lenker nur der T-Serie vorbehalten. Am C2-Modell gibt es die Lockoutfunktion nur direkt an den Dämpfungselementen.
  • hervorragende Kabelführung Bei der Kabelführung zeigt sich der Grad an Perfektion im Fahrrad. Die Öffnungen sind großzügig, es gibt eine extra Montageklappe im Unterrohr und die Handhabung ist kinderleicht: Aufschrauben, verlegen, zuschrauben, fertig. Zusätzlich sind die Kabeleingänge gedichtet und somit vor Wasser und Schmutz geschützt.
  • kein Lenkanschlag Das ASR strotzt vor Detailverliebtheit, doch auf einen Lenkanschlag hat man verzichtet. Schade, denn im Falle eines Sturzes möchte man den Rahmen und die Leitungen schützen.
  • kurze Kurbeln Ein XC-Bike mit 170 mm Kurbellänge über alle Größen hinweg ist außergewöhnlich, doch zeigten sich in unserem Test keine Schwächen. Man hat mehr Bodenfreiheit zum Pedalieren, was sich im Up- und Downhill bewährt hat. Yeti zeigt, wie man Dinge gekonnt aus den Trail-Bike-Gefilden adaptiert.
  • progressiver Fahrwerkstune Das Fahrwerk des ASR soll von Yeti einen eigenen Tune bekommen haben, der auf XC abgestimmt ist. Dabei fiel uns primär eine hohe Endprogression auf.
  • Bremspower Die Bremsen ließen in unserem Test etwas zu wünschen übrig und schränkten mit ihrer geringen Bremskraft das Abfahrtspotenzial ein. Ein kraftvolleres Modell würde das Rad sinnvoll verbessern und ist unser Tuning-Tipp.
  • Gewichtstuning Wer sich auf Rennen spezialisiert, ist oftmals an einem geringen Gewicht interessiert. Während bei der Entwicklung auf das Gewicht geachtet wurde, war unser Testbike mit recht schweren Laufrädern bestückt, die das Leichtbau-Potenzial beschneiden. Mit leichteren Laufrädern und einem racigen Vorderreifen lassen sich schnell mal 400 g einsparen. Wem das dann immer noch zu schwer ist, der kann auf Carbonkurbeln umrüsten.
# Der Remote-Lockout mit Drehgriff funktioniert hervorragend.
# Der Hinterbau ist recht progressiv abgestimmt und schlägt nicht durch.

Fazit – Yeti ASR T3

Mit dem Yeti ASR ist den Amerikanern ein ordentliches Comeback in den XC-Sport gelungen. Yeti hat dem XC-Fully einen ganz eigenen Charakter verliehen, der es zu einem sehr potenten Bike in der Abfahrt werden lässt. Das macht es zum perfekten Begleiter für alle, die heiß auf Trails sind und das nötige Kleingeld haben, denn ein Schnäppchen wird das ASR wohl nie. Dennoch überzeugt das Bike mit Qualität und cleveren Details. Als XC-Bike generiert das ASR ordentlich Vortrieb, um von einem Gipfel zum nächsten zu fliegen. Dank langem Radstand, flachem Lenkwinkel und größtenteils passenden Komponenten ist es eine wahre XC-Abfahrtsrakete.

Yeti ASR T3 Pro / Contra

Pro

  • durchdachte und clevere Detail-Lösungen
  • hochwertige Verarbeitung
  • sinnvolle Adaptionen vom Trailbike
  • potent in der Abfahrt

Contra

  • Bremsen unterdimensioniert
  • etwas träge im Antritt
  • hoher Preis
# Wer fährt gerne Trails, lange Touren und nimmt gelegentlich mal an einem Rennen teil? Für den ist das ASR genau richtig. Vorausgesetzt, der Preis stimmt. - Das ASR wird dem Abfahrts-Image der Kult-Marke auch als XC-Bike gerecht und überzeugt als potentes Down-Country-Bike.

Testablauf

Seit dem offiziellen Launch des ASR konnten wir das Bike über mehrere Monate in unterschiedlichsten Bedingungen testen. Dabei haben wir es nicht nur über die Trails gejagt, sondern auch auf langen Strecken in die Mangel genommen.

Hier haben wir das Yeti ASR getestet

  • Rheingau Sehr trockener Waldboden mit vielen natürliche Trails, durch Mischwälder und Kiefernwald. Von flowig bis steinig ist eigentlich alles zu finden.
  • Mittelrheintal 100 % naturbelassene Trails, sehr felsiger und trockener Untergrund, teils sehr verblockte, ruppige und steinige Passage.
  • Sankt Ingbert Sandiger, trockener Boden, flowige Singletrails auf losem Untergrund. Viele flache Trails oder kurze steile Passagen.
Tester-Profil: David Sander
Körpergröße 186 cm
Schrittlänge 94 cm
Oberkörperlänge 58 cm
Armlänge 65 cm
Gewicht 67 kg
David ist hauptsächlich auf dem XC-Hardtail unterwegs. Er liebt es bergauf den Fahrtwind zu spüren und bergab lässt er keine Trails aus. Am liebsten fährt er technisch anspruchsvolle oder steile Trails.
Fahrstil
schnell und sauber bergab, spritzig bergauf
Ich fahre hauptsächlich
Cross-Country, Trailbike, Gravelbike
Vorlieben beim Fahrwerk
Eher soft, offene Zugstufe
Vorlieben bei der Geometrie
Sportlich und agil, tiefes Cockpit

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