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Kontroversen im XC-Weltcup: War die Strecke in Crans-Montana zu gefährlich?

Es war ein spektakuläres erstes Weltcupwochenende in Crans-Montana – aber auch eines, über das die MTB-Szene wohl noch einige Zeit diskutieren dürfte. Wir versuchen die Ereignisse und alle Diskussionen rund um die Strecke und Bedingungen vor Ort einzuordnen - inklusive verschiedenster Meinungen aus dem Fahrerfeld.

Kontroversen im XC-Weltcup: War die Strecke in Crans-Montana zu gefährlich?

Es war ein spektakuläres erstes Weltcupwochenende in Crans-Montana – aber auch eines, über das die MTB-Szene wohl noch einige Zeit diskutieren dürfte. Selten zuvor gab es derart viele Kontroversen über eine Cross-Country-Rennstrecke, selten zuvor so viele Stürze im Training und im Rennen. Wir versuchen die Ereignisse und alle Diskussionen rund um die Strecke und Bedingungen vor Ort einzuordnen – inklusive verschiedenster Meinungen aus dem Fahrerfeld.

Die Reise nach Crans-Montana war für einen Großteil der MTB-Weltelite am vergangenen Wochenende eine Reise ins Ungewisse: Nie zuvor war im Skiort im Wallis ein Weltcuprennen durchgeführt worden, einzig die Schweizer Meisterschaften fanden im Jahr zuvor bereits auf dem Kurs in Crans-Montana statt. Im Vergleich zum Vorjahr nahmen die Veranstalter noch einige Änderungen vor, insbesondere einige neue künstliche Hindernisse wie ein großer Drop über ein Steinfeld und eine lange Passage über abgesägte Baumstämme kamen neu hinzu.

Besonders prekär: Unseren Informationen zufolge bestand Warner Bros. auf den Bau der heiß diskutierten Stellen und nicht der örtliche Ausrichter – Spektakel sollte geliefert werden! Skeptisch darf in diesem Zusammenhang auch die Abschaffung des Technischen Delegierten der UCI betrachtet werden. Dieser Posten war eh und je im XC-Weltcup fest verwurzelt und neben den Rennkommissären die mächtigste Person, wenn es um das Thema Streckensicherung ging. Im Regelfall ging der Technische Delegierte am Dienstag einer Weltcupwoche auf die Strecke und nahm diese ab. Selbstverständlich wurde dabei penibel auf die optimale Position des TV-Kameras geachtet, doch – und das ist wohl wichtiger – waren Sicherheitsaspekte die oberste Prämisse.

Veranstalter mussten, sofern nicht schon vorgesehen, Sturzzonen einrichten, Fangnetze aufbauen und Absperrungen aufstellen – alles wurde dafür getan, dass beim ersten offiziellen Training am Donnerstag der Kurs in einem top Zustand und vor allem sicher ist. Wenn zulasten der Sicherheit eine TV-Kamera im Weg stand, dann musste diese eben weichen – eine Tatsache, mit der die bisherigen TV-Anstalten wohl leben konnten. Warner Bros. womöglich nicht. Es gibt keine offizielle Bestätigung, dass auf Intention des US-Unternehmens der Posten des Technischen Delegierten gestrichen wurde, Gerüchte aus dem Fahrerlager legen diesen Schluss aber nahe, da es im vergangenen Jahr wohl immer wieder Diskussionen zwischen den beiden Parteien gab. Die eine Seite wollte maximale Sicherheit, die andere die besten TV-Bilder.

Die Strecke in Crans-Montana war am Limit
# Die Strecke in Crans-Montana war am Limit - Passagen wie diese führten immer wieder zu heftigen Stürzen. Am Ende war der Kurs wohl renntauglich, wie uns mehrere Quellen bestätigten. Fahrerinnen wie Loana Lecomte profitierten von ihren fahrtechnischen Fähigkeiten, Stürze gab es trotzdem viele.

Zurück zur Strecke in Crans-Montana: Dass der Umstand einer gänzlich neuen Strecke für die weltbesten Fahrerinnen und Fahrer eine besondere Herausforderung darstellt, ist eine logische Konsequenz, der sonst sich wiederholenden Weltcuporte im Rennkalender. Ob nun im tschechischen Nové Město na Moravě, im italienischen Val di Sole oder kanadischen Mont-Sainte-Anne, viele der Rennstrecken sind im Wesentlichen den Top-Athletinnen und Top-Athleten bekannt und daher einfacher zu meistern als neue Strecken wie nun in Crans-Montana.

Ob nun hauptsächlich aufgrund der schrecklichen Wettersituation oder nicht, die Ereignisse am vergangenen Wochenende überstiegen die sonst üblichen Anpassungsschwierigkeiten der Fahrerinnen und Fahrer im internationalen Rennzirkus und werfen unweigerlich die Frage auf, ob und inwiefern die Strecke in Crans-Montana eventuell das Maß an Schwierigkeit und Gefahr für eine Cross-Country-Strecke überschritten hat?

Was war passiert?

Bereits zum Trainingsstart am vergangenen Donnerstag verbreiteten sich erste Aufnahmen von gefährlichen Stürzen auf Social Media – erste Kritik an der Strecke wurde vonseiten der Fahrerinnen und Fahrer laut. Infolgedessen wurde die Strecke an verschiedenster Stelle seitens der Veranstalter angepasst und verändert. Zudem wurde im Laufe der Trainingsphase bekannt gegeben, dass verschiedenste Abschnitte für die U23-Klasse der Damen gesperrt sein würden. Das gesamte Vorgehen prangerte schließlich Athletensprecherin Rebecca Henderson auf Instagram an, da laut der Australierin so eine vernünftige Vorbereitung auf die Rennen nicht möglich sei.

In all meiner Zeit in diesem Sport habe ich so ein Szenario noch nie erlebt: Aufgrund von Sicherheitsbedenken werden immer wieder Abschnitte für Ausbesserungsarbeiten und Änderungen während des Trainings gesperrt. Früher war die Strecke zum ersten offiziellen Training fertig und es wurden gelegentlich kleinere Änderungen vorgenommen. Man hat die Fahrerinnen und Fahrer nicht in den ersten Trainingseinheiten zum Testen benutzt, um die Grenzen zu herauszufinden und dies anschließend zu nutzen, um die Strecke zu vereinfachen.

Rebecca Henderson

Am Freitag starteten schließlich die Short Track-Rennen auf der für das Short Track-Format sehr anspruchsvollen und viele Höhenmeter umfassenden Strecke. Dies spielte insofern eine besondere Rolle, dass der Short Track-Rundkurs in Crans-Montana eine längere Abfahrt beinhaltete und in Kombination mit den regnerischen Bedingungen vor Ort zu einer ernsthaften Herausforderung wurde. Die Konsequenz: Stürze ohne Ende beeinflussten das Renngeschehen maßgeblich.

Rutschig gings zu
# Rutschig gings zu - die größtenteils naturbelassene Strecke wurde bei den regnerischen Bedingungen äußerst schwierig. Trotzdem: Ohne die künstlichen Hindernisse und ausreichend Sturzzonen, hätte der Kurs vermutlich viel Lob eingeheimst.

Auch einen Tag später in den Short Track-Rennen der Eliteklasse blieb die herausfordernde Strecke des Short Tracks nicht ohne Folgen für alle Fahrerinnen und Fahrer: Ein Lied davon singen kann mit Sicherheit der Deutsche David List, der durch einen letztendlich glimpflich verlaufenden Sturz alle Chancen auf einen Startplatz in den ersten drei Startreihen verpasste.

Aufgrund der zu diesem Zeitpunkt etwas längeren Trockenphase hielt sich die Anzahl der Stürze im Short Track jedoch noch in Grenzen – schlimmeres sollte, nachdem der Himmel seine Schleusen geöffnet hatte, im U23-Rennen der Herren und den einen Tag später stattfindenden verbliebenen Cross-Country-Rennen passieren. Videos auf Social Media zeigen eine turbulente Startphase der U23-Klasse der Herren mit vielen Stürzen, fahrtechnisch versierte Fahrer wie der Amerikaner Björn Riley hatten im Rennverlauf sichtbar mit der Strecke zu kämpfen. Einen Tag später bestätigte sich dieses Bild: Fast alle Topfahrer kamen nicht ungeschoren davon: Ob Tom Pidcock oder Nino Schurter, Fahrer, die eigentlich als fahrtechnisch sicher gelten und als weltbeste Athleten im Cross-Country-Zirkus gehandelt werden, gingen mehrfach zu Boden.

Im Falle von Pidcock und Schurter ohne schwerwiegende Folgen, was jedoch der deutsche Meister Max Brandl nicht von sich behaupten kann. In einem großen Steinfeld ging Brandl – im TV-Livebild zu sehen – hart zu Boden und landete mit seinem Gesicht auf einem Stein. Auf Instagram meldete sich Brandl nach dem Rennen zu Wort und äußerte Kritik an der vermeintlich zu geringer Berücksichtigung der Sicherheit der Athletinnen und Athleten. Die Folgen für den deutschen Meister sind indes schwerwiegend: Im Krankenhaus in Freiburg wurde am Montagmorgen ein mehrfacher Bruch des Unterkiefers diagnostiziert, Brandl wurde dementsprechend unmittelbar operiert und wird sich in den nächsten Wochen auskurieren müssen.

Ganz unerwähnt soll an dieser Stelle ein wichtiger Aspekt nicht bleiben: Fahrtechnisch versierte Athletinnen und Athleten konnten sich in Crans-Montana auf besondere Art und Weise in Szene setzen, sie konnten aufgrund der großen Herausforderung wertvolle Zeit gegenüber der Konkurrenz herausfahren. Ob dies nun auf höhere fahrtechnische Qualitäten oder eine größere Risikobereitschaft zurückzuführen ist, bleibt vermutlich unklar.

Was denken die Athletinnen und Athleten?

Wir haben uns im Rennzirkus und Fahrerfeld umgehört und verschiedene Stimmen eingesammelt, um ein umfassendes Bild über die Situation zu ermöglichen:

Tom Wickles, Teamchef Ghost Factory Racing Team

Die Strecke war am ersten Trainingstag sicherlich nicht renntauglich, Hindernisse waren nicht bis zu Ende gedacht und Absicherung war mangelhaft – das sollte und darf so sicherlich nicht passieren. Dafür wäre eigentlich der Technical Delegate der UCI verantwortlich. Wir als Teamvertreter wurden dann am Donnerstag nach der ersten großen Streckenrevision konsultiert und involviert und waren mit den dabei erreichten Ergebnissen im Rahmen der Umstände zufrieden. Wir sind guter Dinge, dass daraus ein Learning entsteht und wir nicht erneut in diese Situation geraten – dafür haben wir als Teams auch unser Know-How und unsere Unterstützung angeboten. Auch wenn wir für uns gute Ergebnisse erreichen konnten, waren die Bilder und Diskussionen sicherlich nicht hilfreich für den Sport oder die Region.

Tom Wickles konnte mit dem Kurs am Ende leben
# Tom Wickles konnte mit dem Kurs am Ende leben - ein Technischer Delgierter der UCI sollte seiner Meinung nach aber zurückkommen.

Ralph Näf, Teamchef Thömus maxon Team

In den vergangenen Jahren hat sich vieles geändert im Hinblick auf die Art und Weise, wie die Strecken gebaut werden und wie wir sie bei den Weltcups begutachten können. Früher war es üblich, dass wir bereits am Mittwoch erste Runden auf der Strecke drehen konnten, das ist nun nicht mehr möglich. Wir waren dann am Mittwoch zu Fuß auf Streckenbesichtigung und haben gesehen, dass das Layout der Strecke dem der Schweizer Meisterschaften des Vorjahres ähnelte, jedoch einige Änderungen vorgenommen wurden. Insbesondere bei den drei Schlüsselstellen mussten wir feststellen, dass sie in unseren Augen zu gefährlich gebaut sind. Der Timbergarden war kaum fahrbar, weil viel zu rutschig und dazu noch off-camber. Der Rock Garden sah zwar schön aus, hatte aber keine ausreichende Sturzzone, sowohl auf der A-, B- oder C-Linie. Wenn man da am Limit einfährt und nur eine Kleinigkeit falsch macht, liegt man am Boden und eben nicht nur am Boden, sondern direkt in den Steinen. All diese Bedenken haben wir anschließend gegenüber Warner Bros. geäußert, eine entschlossene Reaktion folgte nur bedingt.

Verschiedenste Teams haben sich nach den vielen Stürzen im Training zusammengeschlossen und im Verlauf des Trainings Feedback eingeholt. Gemeinsam sind wir dann Warner Bros. gegenübergetreten und haben unsere Bedenken geäußert. Das wurde dann auch verstanden und die Strecke wurde anschließend an vielen Stellen überarbeitet und entschärft. Am Sonntag war die Strecke aus unserer Sicht dann eigentlich fahrbar. Es gibt sicher einige Dinge, die bis zur Weltmeisterschaft im kommenden Jahr überarbeitet werden müssen, aber in diesem Zustand konnte guten Gewissens ein Rennen durchgeführt werden.

Ich bin der Meinung, dass wir jeder Strecke ihre Charakteristik lassen sollten: Jede Strecke hat ihre Eigenheiten und diese war nun geprägt von steilen Anstiegen mit hohem physischen Charakter. Abgesehen von den drei kritischen Schlüsselstellen war das in Crans-Montana mal wieder richtiges Mountainbiken. Ich glaube, da muss man auch ein bisschen das Big Picture sehen: Beispielsweise wird es bei Schlammrennen immer Stellen geben, die geschoben werden müssen. Sonst könnten wir auch gänzlich auf Asphalt ausweichen – wir sind eine Outdoor-Sportart und das gehört dazu.

Was wir als Kritik definitiv anmerken: Es fehlt die Rolle des Technischen Delegierten der UCI. Dieser fungierte bis zum vergangenen Jahr als Schnittstelle zwischen Teams, Komissären, Veranstalter und TV-Verantwortlichen und sorgte dafür, dass die Strecke im Vorfeld einem sorgfältigen Check auf Sicherheitsrisiken unterzogen wurde. Diese Person war dann auch die Ansprechperson in Situationen für uns als Teams und sorgte schließlich für einen guten Kompromiss für alle.

Ralpf Näf im vollen Einsatz für seine Mannschaft (rechts rennend)
# Ralpf Näf im vollen Einsatz für seine Mannschaft (rechts rennend) - der Teamchef von Thömus maxon äußerte sich ähnlich wie Tom Wickles kritisch zur Situation zu Beginn des Trainings, fand die größtenteils naturbelassene Strecke größtenteils aber in Ordnung.

Ronja Eibl

Ich finde, man hat gesehen, dass die Verantwortlichen viel Mühe und Arbeit in die Strecke gesteckt haben, allerdings wurde wohl nicht beachtet, wie sich gewisse Abschnitte bei Nässe verhalten könnten. Somit wurden Features während des Trainings gesperrt und nochmals umgebaut.

Regnerisches Wetter macht jede Strecke gefährlicher und ich denke mit den durchgeführten Umbaumaßnahmen vor den Rennen war es dann weitestgehend fahrbar und okay zu meistern. Ich habe aber nicht verstanden, warum die UCI am ersten Trainingstag erstmal alles freigegeben hat und dadurch unnötig viele Stürze passieren mussten. Auf anderen Strecken – beispielsweise in Albstadt – mussten sämtliche Stellen mit Schotter aufgefüllt werden, da sie anscheinend „zu gefährlich“ waren. Das passt für mich irgendwie nicht ganz zusammen.

Ronja Eibl zeigte in Crans-Montana eine starke Leistung
# Ronja Eibl zeigte in Crans-Montana eine starke Leistung - Verständnis für die erste gefährlichen Trainingsrunden, hatte sie aber nicht.

Julian Schelb

Der Mountainbike Cross-Country-Sport ist ein Outdoorsport: Man muss die richtigen Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt treffen. Konkret heißt das, dass man das Risiko, welches man persönlich eingeht, und die Fahrlinie an vielen Stellen individuell einschätzen muss und seine Fahrweise anpassen sollte. Für mich hieß das zum Beispiel beim Rockgarden in Crans-Montana, dass ich bewusst die A-Linie mit dem großen Drop, dafür einfacher und weniger rutschigen Landung gefahren bin, und nicht wie die meisten anderen auf die B-Linie ausgewichen bin.

Ich persönlich bin mit der Strecke in Crans-Montana weitestgehend gut zurechtgekommen: Ich mag es aber auch, wenn es rutschig ist und wenn das Rennen fahren eine echte Challenge ist.

Was definitiv ein No-Go darstellt, ist jedoch die mangelnde Sicherheit am Rande der Rennstrecke: Wenn spitze Steinwände als Trennung verschiedener Fahrlinien dienen und somit als Sturzbarrieren dienen, dann läuft etwas gewaltig schief. Was wir brauchen, sind durchaus anspruchsvolle, aber vor allem verlässliche und sichere Strecken. Man hätte beispielsweise die Features in Crans-Montana in einem hochkarätigen internationalen Rennen im Vorfeld testen können. Die nun diskutierten Stellen waren schließlich vor einem Jahr noch nicht im Programm bei den Schweizer Meisterschaften vor Ort.

Außerdem darf es nicht sein, dass während der Trainingsphase schwerwiegende Änderungen an der Strecke vorgenommen werden, insbesondere unter Berücksichtigung der zusätzlichen Belastung durch den Short Track und dem dadurch bedingten Verlust eines potenziellen Trainingstags: Ich war sogar noch am Sonntagmorgen um 9 Uhr auf der Strecke, weil sich im Vergleich zu den Tagen zuvor Änderungen ergeben hatten.

Julian Schelb verbuchte sein bestes Karrierewochenende
# Julian Schelb verbuchte sein bestes Karrierewochenende - der Stop&Go-Fahrer mag es, wenn es matischig und rutschig ist. Ein großer Kritikpunkt seinerseits: Die fehlende Streckensicherung und Steine in den Sturzzonen.

Max Brandl

Ich bin der Meinung, dass viele Strecken inzwischen vermehrt dadurch charakterisiert sind, dass sie einfach nur gefährlich sind und nicht wirklich anspruchsvoll. Das ist in Leogang der Fall gewesen, als 2020 die WM-Strecke dort neu gebaut wurde, teilweise schon in Mont Sainte-Anne und nun in Crans-Montana eben auch. Was meine ich damit? Es geht nicht mehr darum besonders sauber zu fahren, idealerweise viel Geschwindigkeit mitzunehmen und allgemein einfach effizient zu sein, sondern vielmehr um den Mut sich die Schwierigkeiten zuzutrauen. Das ist beispielsweise in Nové Město na Moravě ganz anders, wo Fehler weniger dramatische Konsequenzen haben und man mit sauberer Fahrtechnik viel Zeit gewinnen und Kraft sparen kann.

Mir wurde jetzt in Crans-Montana der Rock-Garden zum Verhängnis, dessen B-Linie auf einem schmalen Grat voller Steine entflangführte. Bei nassen Bedingungen ist es da einfach extrem schwierig, nicht abzurutschen. Nicht nur ich hatte da meine Probleme, auch Nino Schurter hatte richtiges Glück, dass er sich nicht verletzt hat.

Ich störe mich etwas daran, dass wir als Fahrer nur bedingt eine Wahl haben, wie wir die Strecken fahren. Wir stehen unter Druck, gegenüber uns selbst, gegenüber unseren Teams und gegenüber dem Veranstalter. Alle wollen, dass wir so schnell wie möglich über alle Hindernisse fahren und immer die größten Herausforderungen akzeptieren, egal wie riskant sie sind. Naturlich entscheiden wir letztendlich selbst, aber eine unterschwellige Nötigung ist sicherlich vorhanden. Es darf meiner Meinung durchaus Schwierigkeiten auf einer Strecke geben, aber sie sollten nicht so gefährlich sein wie in Crans-Montana. Die fahrtechnische Klasse sollte entscheiden und nicht der Mut. Ich persönlich bin erstmal froh, dass mir nicht noch schlimmeres passiert ist, das hätte durchaus der Fall sein können.

Max Brandl hat es heftig erwischt
# Max Brandl hat es heftig erwischt - der deutsche Meister zog sich einen mehrfachen Bruch des Unterkiefers zu. Wir wünschen eine schnelle und gute Besserung!

Meinung @ MTB-News.de

Klar ist: Mountainbiken ist ein gefährlicher Sport, Cross-Country-Weltcuprennen sind logischerweise umso mehr eine heikle Angelegenheit. In Crans-Montana sind nun einige Umstände zusammengekommen, welche für die Cross-Country-Disziplin definitiv ein zu hohes Risiko für Mensch und Material dargestellt haben und somit eine ausführliche Aufarbeitung der Ereignisse der Verantwortlichen erfordern. Es ist davon auszugehen, dass die Verantwortlichen im Vorfeld mit bestem Wissen und Gewissen gearbeitet haben, um einen spannenden und vielseitigen Kurs zu präparieren. Ein derart regnerisches Szenario wie am vergangenen Wochenende hätten sie jedoch stärker in den Fokus rücken sollen. Diese Aufgabe gilt es spätestens bis zum nächsten Jahr, wenn die Weltmeisterschaften in Crans-Montana stattfinden, zu lösen. Ungeachtet dessen hoffen wir, dass für alle Fahrerinnen und Fahrer die Folgen ihrer Stürze gering ausfallen – gute Besserung an dieser Stelle!

Was denkt ihr? War die Strecke in Crans-Montana zu gefährlich?


Alle Artikel zum XC World Cup Crans-Montana 2024 | Alle Infos zum XC World Cup 2024

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