Bernd Wiesberger legt am Freitag bei den European Open eine äußerst abwechslungsreiche zweite Runde hin, cuttet mit der 72 (-1) aber durchwegs aussichtsreich ins Hamburger Wochenende. Matthias Schwab findet keinen Rhythmus und verpasst im Green Eagle GC den zweiten Cut in Folge auf der DP World Tour. Lukas Nemecz will am Nachmittag am überlangen Terrain eine Aufholjagd […]
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Bernd Wiesberger legt am Freitag bei den European Open eine äußerst abwechslungsreiche zweite Runde hin, cuttet mit der 72 (-1) aber durchwegs aussichtsreich ins Hamburger Wochenende. Matthias Schwab findet keinen Rhythmus und verpasst im Green Eagle GC den zweiten Cut in Folge auf der DP World Tour. Lukas Nemecz will am Nachmittag am überlangen Terrain eine Aufholjagd starten.
Zum Auftakt der European Open sorgte gleich einmal hartnäckiger Nebel am Donnerstag in den Morgenstunden für eine dreistündige Verzögerung, weshalb Bernd Wiesberger seine letzten Bahnen der Auftaktrunde erst noch am Freitag beenden muss, ehe er kurz darauf aus der 10. Teebox die zweite Umrundung in Angriff nehmen wird. Bei einem Zwischenstand von Par nach 15 ist der Südburgenländer vorerst auch der beste Akteur in rot-weiß-rot.
Auch am Freitag heißt es dann zunächst wieder Däumchendrehen, da heftige Regengüsse den Platz fluten, weshalb erst mit dreistündiger Verspätung weitergespielt werden kann. Bernd macht dann auf jeden Fall gleich klar, dass es die goldrichtige Entscheidung war sich den Putt aufzuheben, denn souverän versenkt er diesen zum Birdie und drückt sein Score so auch wieder unter Par. Stark legt er dann auch noch am abschließenden Par 5 den Pitch zur Fahne und beendet die Auftaktrunde so schließlich mit der 71 (-2).
Nur kurze Zeit später nimmt er dann auch schon Runde 2 in Angriff und macht sofort dort weiter, wo er zuvor aufgehört hat, denn gleich auf der 10 rollt aus vier Metern der Birdieputt ins Ziel und da danach am Par 5 mit Chip und Putt gleich das nächste Birdie gelingt, knackt der Burgenländer sogar in Windeseile die Top 10. Da auf der 12 dann der Drive etwas zu weit nach links zieht und er aus dem Rough das Grün nicht erreicht, muss er nach dem starken Start jedoch auch das erste Bogey einstecken.
Der Fehler bringt den 38-jährigen aber nicht außer Tritt, denn schon auf der 13 knallt er die Annäherung bis auf einen Meter zur Fahne und setzt so postwendend den perfekten Konter. Auf der 14 hat er dann Glück, dass sich der Abschlag am Par 3 noch am Hang vor dem Wasser einbremst, das zweite Bogey kann er jedoch aus unguter Lage nicht mehr verhindern, holt sich jedoch bei nassen Verhältnissen gleich vom darauffolgenden Par 5 aus 2,5 Metern auch prompt ein weiteres Erfolgserlebnis ab.
Das muntere Hin und Her findet auch danach noch kein Ende, da er sich nach verzogenem Approach am Par 5 der 7 nicht mehr zum Par scramblen kann und so einmal mehr auf „nur“ noch 1 unter Par für den Tag zurückrutscht. Nach den ersten Pars am Freitag bekommt er dann nach dem Turn ziemlich Sand ins Getriebe. Zwar kann er sich auf der 1 noch zum Par kämpfen, am Par 3 der 2 gelingt diese Übung dann jedoch nicht mehr, was schließlich im Ausgleich zurück auf Even Par mündet.
Anders als die Backnine verläuft die vordere Platzhälfte dann ziemlich blass, denn nach dem Fehler verfällt er regelrecht in einen Partrott. Erst am Par 5 Schlussloch der 9 leuchtet dann nach versenktem Dreimeterputt vom Vorgrün noch ein Birdie auf, was auch den Rundenscore noch unter Par zur 72 (-1) drückt. Mit einem Gesamtergebnis von 3 unter Par zieht der achtfache European Tour Champion so durchwegs aussichtsreich ins Hamburger Wochenende ein.
Matthias Schwab lief am Donnerstag Nachmittag lange Zeit einem Birdie hinterher, denn erst auf seinem Schlussloch ging sich dann doch noch ein roter Eintrag aus. Da der Schladming-Pro jedoch auch mit Bogeys geizte und auf dem überlangen Terrain nur zwei Schlagverlust einstecken musste, nimmt er die zweite Runde nach der 74 (+1) immerhin aus dem erwarteten Cutbereich in Angriff. Nachdem ihm dann jedoch nach versandeter Annäherung gleich die 1 ein Bogey umhängt, findet er sich von Beginn an am Freitag erst hinter der gezogenen Linie wieder.
Das scheint in gewisser Weise auch zumindest ein leichter Wirkungstreffer zu sein, denn auch der Tee Shot am darauffolgenden Par 3 verfehlt sein Ziel, was postwendend im nächsten Fehler mündet. Der Steirer bäumt sich zwar sofort auf und stopft auf der 3 aus fünf Metern auch zum ersten Birdie, nachdem danach am Par 5 jedoch der Parputt aus einem Meter nicht fällt und er am darauffolgenden Par 3 drei Anläufe am Grün benötigt, rutscht er sogar bereits auf +3 zurück. Danach bringt er zwar erstmals etwas Stabilität ins Spiel, noch vor dem Turn schlittert er am Par 5 der 9 aber in den nächsten Fehler, womit ein weiteres freies Wochenende langsam aber sicher konkreter wird.
Ein Doppelbogey nach eingebunkerter Annäherung prolongiert die Probleme des 29-jährigen auf der 10 dann regelrecht. Zwar kehr danach erstmals richtig Ruhe auf der Scorecard ein, weiteres Birdies wollen sich jedoch erst auf den Schlusslöchern ausgehen, was für eine Auhfholjagd zu spät kommt. Nach der 77 (+4) ist somit der zweite Missed Cut in Folge nicht mehr abzuwenden.
„Es war eigentlich gar nicht so schlecht heute, vielleicht zwei oder drei Konzentrationsfehler. Aber das ist genau das Problem auf so einem Platz, wenn man da ein wenig ‚off‘ ist, ist es gleich ein Bogey oder vielleicht sogar ein Doppelbogey. Es waren einfach ein paar ‚Unforced Errors‘ und dann wars schon zu spät“, beschreibt er die Probleme die zum verpassten Cut führten.
Lukas Nemecz fand am Vormittag kein wirkliches Rezept und muss nach der 77 (++4) bereits gehörig Gas geben, will er auch am Wochenende noch mit von der Partie sein.
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