Laut Statistik werden täglich an die 200.000 Kinder geboren. 200.000-mal erlebt eine Frau, dass etwas Fremdes aus ihr herauskommt, ein Wesen, das in ihrem eigenen Körper entstand, auf das sie monatelang gewartet hat, das sie aber noch nicht kennt.
Und, wie im Fall von Ira Levins Roman Rosemary’s Baby, vielleicht besser auch nicht kennenlernen sollte: Im 1967 erschienenen Buch des US-amerikanischen Autors und Dramatikers erlebt eine junge Frau über eine Schwangerschaft die ultimative Repression und Brutalität des Patriarchats. Rosemary ist das jüngste von sechs Kindern, stammt aus einer katholischen Familie in Omaha, trägt auch beim Schlafen den Ehering und hat – vermutlich nach der Hochzeit mit dem Schauspieler Guy Woodhouse, Levin bleibt etwas unsp
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