Zum vierten Jahrestag der ersten bundesweiten "Querdenken"-Versammlung wollen am Samstag mehrere Tausend Demonstranten durch Berlin ziehen. Die Demonstration unter dem Motto "Einigkeit und Recht und Freiheit – der Umzug" startet nach Angaben der Polizei um 12 Uhr auf der Hardenbergstraße in Charlottenburg und soll bis 15 Uhr über die Joachimsthaler Straße, den Kurfürstendamm, die Tauentzienstraße, die Wittenbergplatz, die Kleiststraße, den Nollendorfplatz, die Bülowstraße, die Potsdamer Straße, die Kurfürstenstraße, die Schillstraße und den Lützowplatz zur Klingelhöferstraße führen. 5.000 Teilnehmer sind dafür angemeldet.
Am Ernst-Reuter-Platz in #Berlin versammeln sich derzeit schätzungsweise 5000 bis 8000 Menschen zur #Querdenken-Demo. Bisher ist wenig Polizeipräsenz zu sehen. #Querdenker #ErnstReuterPlatz #Corona #b0308 pic.twitter.com/gDV3gN4cby
— Berliner Zeitung (@berlinerzeitung) August 3, 2024
Die Anhänger demonstrierten immer wieder öffentlich gegen die angeblich zur Eindämmung des Virus ergriffenen Maßnahmen. Die Polizei ging dabei wiederholt außergewöhnlich hart gegen die Demonstranten vor. Von Politik und Medien wurden die "Querdenker" als rechtsextreme Spinner verunglimpft.
Entlang der Demo-Route sind mehrere Gegenproteste geplant, unter anderem von der "antiverschwurbelten Aktion", den "Omas gegen Rechts" sowie "Geradedenken". Eine erste Gegenprotestkundgebung werde um 12 Uhr am Steinplatz stattfinden, eine weitere ab 13.45 Uhr an der Herkulesbrücke, hieß es von den Veranstaltern.
In der Zeit von 13 Uhr bis zum Abend zieht eine Gegendemo unter dem Motto "Das gute Leben für alle – für eine Gesellschaft der Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung. Bunt statt Braun – AfD, JA, Querdenken stoppen" vom Lützowufer über die Stülerstraße, die Rauchstraße, die Drakestraße, die Thomas-Dehler-Straße durch den Tiergarten zum Großen Stern. Für diesen Gegenprotest sind bei der Polizei 5000 Teilnehmer angemeldet.
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