Von Stephanie Kern
Obrigheim. Klaus Junker nennt es eine kleine Sensation: nicht drei, sondern vier kleine Störche! Ziemlich genau 30 Tage nach der Eiablage schlüpfte rechtzeitig vor Ostern der Storchennachwuchs. Dann ging das Rätselraten los: Wie viele Jungstörche würden es wohl dieses Jahr sein. Nun hat RNZ-Fotograf Thomas Kottal sie aber alle vier (!) entdeckt.
Alma und Hector – so hat der Nabu das Storchen-Elternpaar inoffiziell genannt – haben den Nistplatz am Neckarufer 2019 für sich entdeckt, kurz nachdem es dort vom Nabu errichtet worden war. 2019 und 2021 haben sie je drei Jungstörche großgezogen, 2020 waren es zwei, nun sind es vier. Rein statistisch – das gehe aus der Forschung über Weißstörche hervor – seien März-Gelege größer als April-Gelege. "Das muss jetzt bei unseren Störchen nicht so sein, es wäre aber doch wirklich zu hoffen", sagte der Nabu-Mann Klaus Junker noch im März.
Denn Alma und Hector waren dieses Mal schon sehr früh aus ihrem Winterquartier nach Obrigheim gekommen, bereits im Februar war Alma da, Anfang März kam dann Hector. Untermieter haben die Störche übrigens auch: Außer den vier Storchen-Jungvögeln mit ihren Eltern wohnen auch noch Spatzen im unteren Teil des Nests.