Am Sonntag trifft der 1. VfL Potsdam auswärts auf den HC Erlangen. Das Spiel ist für beide Teams von großer Bedeutung, denn es gilt, die ersten Punkte einzufahren.
Aber nicht nur das Punktekonto stand diese Woche zur Debatte. In Erlangen drehte sich das Personalkarussell, denn Cheftrainer Johannes Sellin steht ab sofort nicht mehr an der Seitenlinie, bleibt dem Verein aber in anderer Funktion erhalten.
Der HC Erlangen sah nach dem schwachen Abschluss der Rückrunde der letzten Saison, der wenig überzeugenden Vorbereitung und dem schlechten Saisonstart trotz des engagierten Auftritts in Berlin seine Saisonziele gefährdet.
Der Verein hofft jetzt, dass mit Schwalb, der einen 2 Jahres-Vertrag bei den Franken unterzeichnete, und den neu hinzugekommenen und hinzukommenden Spielern Bezjak, Gebala, Firnhaber und Büdel bis zum Jahresende ruhiges Fahrwasser erreicht werden kann.
„Erlangen ist eine sehr erfahrene Mannschaft, die zwar keinen guten Start in die Saison hatte, aber sie haben eine körperlich starke Defensive und sehr gute Torhüter“, erklärt auch Potsdams Trainer Emir Kurtagic. Die Adler erwarten einen Gegner, der ebenfalls alles tun wird, um vom letzten Tabellenplatz zu kommen.
Auch für Potsdam geht es im vierten Bundesligaspiel um alles – die ersten Punkte sind dringend notwendig, um den Anschluss in der Tabelle nicht zu verlieren. Nach drei Niederlagen in Folge möchte das Team endlich zeigen, dass es auf Erstliga-Niveau siegreich bestehen kann. „Wir müssen Stabilität in der Abwehr zeigen und eine sehr gute Torwartleistung bringen. Dadurch sollten wir auch gut ins Tempospiel kommen“, so Kurtagic weiter.
Und auch der Potsdamer Rückraumspieler Jannek Klein glaubt an eine gute Chance für das Potsdamer Team. “Wenn wir so spielen, wie in der 2.Halbzeit gegen den HSV und die individuellen Fehler abstellen, dann können wir es auf jeden Fall schaffen.
Die Pause nach dem letzten Spiel gegen Hamburg kam den Adlern dabei sehr gelegen. Einige Spieler waren zuletzt krank, sind aber laut Kurtagic „auf dem Weg der Besserung“. Es bleibt offen, welche Torwartentscheidung der Trainer nach dem Abschlusstraining trifft, doch das Team scheint bereit für die Herausforderung.
Der Fokus lag in den letzten Trainingseinheiten vor allem auf der Verbesserung des eigenen Spiels. „Wir haben viel in kleinen Gruppen gearbeitet und starten morgen damit, uns taktisch auf das Spiel einzustellen“, betont Kurtagic. Wie schon in den vorherigen Spielen wird auch gegen Erlangen das Tempospiel entscheidend sein.
