Brüssel (dpa) - Zwei Tage haben die Nato-Außenminister in Brüssel beraten. Wichtige Ergebnisse:AFGHANISTAN-EINSATZ: Rund 12 000 Soldaten sollen angesichts der schlechten Sicherheitslage im Land bleiben. Deutschland stellt im kommenden Jahr bis zu 980 Bundeswehrsoldaten - bislang waren es bis zu 850. UNTERSTÜTZUNG FÜR DIE TÜRKEI: Die Nato stärkt nach dem russischen Eingreifen in den Syrien-Konflikt die Luftabwehr für die türkisch-syrische Grenze. Konkrete Planungen sollen in den nächsten Wochen abgeschlossen werden. Großbritannien hat bereits angekündigt, Kampfflugzeuge in das Bündnisland zu verlegen. NATO-RUSSLAND-RAT: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg soll Vorbereitungen für neue Gespräche mit Russland im Nato-Russland-Rat aufnehmen. Dieser tagte auf Diplomatenebene zuletzt im Juni 2014. Seitdem liegt der Dialog wegen des eskalierten Ukraine-Konflikts auf Eis. Wann es neue Gespräche gibt, ist noch offen.MONTENEGRO: Die Nato hat den kleinen Balkanstaat offiziell eingeladen, dem Militärbündnis beizutreten. Von der Einladung bis zur Aufnahme kann es jedoch noch dauern. Den Widerstand aus Russland nimmt die Nato in Kauf.