Paris (dpa) - Der Klimawandel macht bestimmte Weltregionen nach und nach unbewohnbar - doch Menschen, die davor fliehen, treffen auf rechtliche Hürden. «Wir können mit Wirtschaftsmigranten umgehen und mit Flüchtlingen», sagte Koko Warner von der Universität der Vereinten Nationen am Mittwoch bei der Pariser UN-Klimakonferenz. Doch Klimaflüchtlinge seien im internationalen Recht nicht als eigene schutzbedürftige Gruppe identifiziert. Teil der Lösung könnten etwa Reiseerleichterungen für Betroffene sein.Für die Bewohner bedrohter Pazifikinseln ist Migration nach einer in Paris vorgestellten Umfrage mit Beteiligung der UN-Universität eine mögliche Antwort. Mehr als 70 Prozent der Haushalte auf Kiribati und Tuvalu und 35 Prozent auf Nauru gaben an, dass Familienmitglieder wegziehen würden, falls negative Auswirkungen wie Dürren, steigender Meeresspiegel oder Überflutungen zunähmen. Allerdings hat demnach nur ein Viertel der Haushalte die nötigen finanziellen Mittel für Umzug oder Abwanderung - vielen blieben trotz sich verschlechternder Bedingungen «gefangen», so die Autoren.