Stürmer Younes Ebnoutalib ist der Senkrechtstarter dieser Zweitliga-Saison. Nun wechselt der 22-Jährige nach Frankfurt – und wird wohl Elversbergs Rekordabgang. Eintracht Frankfurt hat Younes Ebnoutalib von der SV Elversberg verpflichtet. Der 22-Jährige erhält einen Vertrag bis 2031, wie der Bundesligist mitteilte. Zur Ablösesumme machten beide Klubs hingegen keine Angaben. Spekuliert wurde zuletzt über eine Summe von rund acht Millionen Euro plus Bonuszahlungen. Der Stürmer wäre damit der Rekordabgang in der Vereinsgeschichte der SVE. Der Stürmer hat einen bemerkenswerten Aufstieg hinter sich: Vor gut einem Jahr spielte er noch in der Regionalliga für den FC Gießen, ehe er im vergangenen Winter für lediglich 50.000 Euro nach Elversberg wechselte. Mit zwölf Treffern führt er die Torschützenliste der 2. Bundesliga an und trägt maßgeblich dazu bei, dass die SVE nach der Hinrunde auf dem zweiten Tabellenplatz hinter Spitzenreiter FC Schalke 04 steht. Eintrachts Sportvorstand Markus Krösche sagte über den gebürtigen Frankfurter: "Younes ist ein sehr torgefährlicher Spieler mit einer sehr guten Physis. In den letzten Monaten konnte er in Elversberg die nächsten Schritte in seiner Entwicklung machen, die wir weiter gemeinsam vorantreiben möchten." Ebnoutalib bringe "alle athletischen Voraussetzungen" mit und werde der Eintracht "schnell helfen". Die Lösung für das Stürmerproblem Der Deutsch-Marokkaner soll das Stürmerproblem beim Champions-League-Teilnehmer lösen. Nationalspieler Jonathan Burkardt sowie Routinier Michy Batshuayi fehlen derzeit noch verletzt. Der Franzose Elye Wahi, der Anfang 2025 nach Frankfurt gewechselt war, hat sich bislang als Transfer-Flop erwiesen und gilt als Verkaufskandidat bei den Hessen. Für Elversberg bedeutet der Transfer wiederum einen herben Verlust im Aufstiegsrennen. Sportvorstand Ole Book erklärte: "Dass in Younes jede Menge Potenzial steckt, haben wir früh erkannt. Er hat das vergangene Jahr genutzt, akribisch an sich gearbeitet und sich auf hohem Niveau bewiesen." Ebnoutalib, der noch einen Vertrag bis 2028 in Elversberg besaß, habe sich den Schritt in die Bundesliga verdient.
