CARTAGENA. Real Madrid hat das Sechzehntelfinale in der Copa del Rey wenig überraschend mühelos überstanden. Der 20-fache spanische Pokalsieger triumphierte am Montagabend beim Viertligisten Deportivo Minera mit 5:0.
Es war das jährliche Duell Underdog gegen Top-Favorit. Immerhin wurde die Begegnung in einem Profi-Stadion ausgetragen: Da die eigentliche Heimstätte von Deportiva Minera, einem 1949 gegründeten Klub aus den Dörfern Llano del Beal, El Beal und El Estrecho de San Ginés in der Region Murcia, nur 2.000 Zuschauer fasst und auch ansonsten nicht den Copa-Ansprüchen genügt, stieg die Partie im Estadio Municipal Cartagonova in Cartagena (14.464 Zuschauer), in dem normalerweise der Zweitligist FC Cartagena spielt.
Real Madrids Cheftrainer Carlo Ancelotti bot, wie erwartet, eine B-Elf auf – und verhalf gleich zwei Nachwuchsspielern zum Debüt. Lorenzo Aguado (22) und Diego Aguado (17) starteten jeweils in der Abwehr und erhielten den Vorzug vor Aurélien Tchouaméni und Lucas Vázquez. Dass Federico Valverde auch diesmal begann, mutete überraschend an. Im Angriff durfte sich unter anderem Endrick beweisen. Die offensiven Top-Stars saßen auf der Ersatzbank.
Vinícius Júnior und Kylian Mbappé kamen, wie Lucas Vázquez, Daniel Ceballos und Chema Andrés, erst später in die Partie.
Gerade mal fünf Minuten waren auf der Uhr, da ging Real Madrid auch schon in Führung. Nach einer Flanke von Brahim Díaz wuchtete Federico Valverde die Kugel unhaltbar zum 1:0 ins Tor. Nur acht Minuten später erhöhten die Blancos. Diesmal traf Eduardo Camavinga nach einer Flanke von Fran García per Kopf. Vor dem Seitenwechsel stellte dann noch Arda Güler auf 3:0. Der türkische Nationalspieler bekam den Ball von Valverde, zog ab und traf. Leicht abgefälscht, ging die Kugel ins Tor (28.).
Real Madrids klare Überlegenheit gegen den Viertligisten spiegelte sich auch in der Statistik. Nach den ersten 45 Minuten standen Ancelottis Truppe 68 zu 32 Prozent Ballbesitz, 17:2 Torschüsse und demzufolge ein Spielstand von 3:0 zu Buche.
Nach Wiederanpfiff waren zehn Minuten gespielt, ehe der Ball schon wieder im Tor Deportiva Mineras landete. Diesmal schlenzte Luka Modrić das Leder sehenswert ins Tor und erhöhte damit auf 4:0. Der kroatische Mittelfeldstratege erhielt daraufhin sogar Sprechchöre vom Publikum. Das Zuspiel lieferte Brahim.
Auch danach spielte sich die Partie fast ausschließlich vor dem Tor des Underdogs ab. Vor allem Mineras Torhüter Fran Martínez verhinderte mit ein paar Paraden eine noch höhere Niederlage seiner Mannschaft. Doch unmittelbar vor dem Spielende war Martínez dann abermals machtlos: Real Madrid konterte über Fran García und Kylian Mbappé, Arda Güler musste nur noch seinen Fuß hinhalten und besiegelte mit dem 5:0 nicht nur den Endstand, sondern auch seinen Doppelpack.
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