Die Hymne der Slowakei klingt in Zukunft anders. Die Änderung hat gemischte Reaktionen provoziert. Die slowakische Regierung hat ein neues Arrangement der Nationalhymne präsentiert. Die Bratislavaer Philharmoniker spielten die neue Version erstmals bei einem Neujahrskonzert in der Hauptstadt. Kulturministerin Martina Simkovicova schrieb auf Facebook, sie habe "Gänsehaut auf meiner Seele und meinem Körper" gespürt. Das Projekt zur Überarbeitung der Hymne wurde von Simkovicova im Oktober vorgestellt. Das musikalische Arrangement wurde von Oskar Rozsa umgesetzt, ohne Text und Melodie zu ändern. Rozsa erhielt dafür 46.500 Euro, was angesichts der Sparpolitik der Regierung auf Kritik stieß. Oppositionsführer: Neue Hymne "inakzeptable Degradierung" Die neue Version beginnt rein instrumental und endet mit Tönen einer traditionellen Fujara-Flöte. Oppositionsführer Michal Simecka kritisierte die Änderung als "inakzeptable Degradierung eines nationalen Symbols". Er betonte, dass eine Hymne allen gehören solle. Simkovicova, eine ehemalige Fernsehmoderatorin, wurde im Oktober 2023 zur Kulturministerin ernannt. Sie ist bekannt für pro-russische und queer-feindliche Äußerungen sowie Verschwörungserzählungen. Als Ministerin entließ sie mehrere Kulturleiter und kürzte Mittel für LGBTQ-Organisationen.
