Anura Kumara Dissanayake, der Präsident von Sri Lanka, hat in einem Brief an das russische Staatsoberhaupt Wladimir Putin sein Interesse am Beitritt zur BRICS-Familie bekundet, teilt der Botschafter der Republik in Moskau Pakir Amza RIA Nowosti mit.
"Sri Lanka hat sein Interesse am Beitritt zur BRICS-Familie in einem Brief von Präsident Anura Kumara Dissanayake an Präsident Wladimir Putin zum Ausdruck gebracht. Wir haben uns auch an andere BRICS-Länder mit der Bitte um Partnerschaft gewandt und hoffen auf eine positive Antwort."
Dissanayake habe den Brief im Oktober an Putin geschickt, so der Botschafter. Im selben Monat habe die Republik einen Antrag auf Mitgliedschaft bei den BRICS gestellt.
Sri Lankas Außenminister Vijitha Herath erklärte, die Republik habe ebenfalls beschlossen, sich um die Mitgliedschaft in der neuen Entwicklungsbank zu bewerben.
Colombo sehe in dieser Gemeinschaft eine effektive Partnerschaft zur Förderung einer gegenseitig vorteilhaften Zusammenarbeit, des Friedens und der Entwicklung durch die Stärkung eines umfassenden Multilateralismus im Rahmen der UN-Charta, so Herath.
Bereits im Dezember des vergangenen Jahres war berichtet worden, dass sich der Präsident Sri Lankas auch an den indischen Premierminister Narendra Modi gewandt habe, um Unterstützung für den BRICS-Beitrittsantrag seines Landes zu erhalten.
Ursprünglich hatte die BRICS-Gemeinschaft aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika bestanden. In diesem Jahr hat sich die Zahl der Mitglieder jedoch verdoppelt. Die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien, Iran, Ägypten und Äthiopien sind nun Vollmitglieder. Rund 20 weitere Staaten haben ihr Interesse an einem Beitritt bekundet.
Damit umfassen die BRICS derzeit zehn Länder mit einer Gesamtbevölkerung von 3,6 Milliarden Menschen. Das ist fast die Hälfte der Weltbevölkerung. Auf sie entfallen mehr als 40 Prozent der weltweiten Erdölproduktion und rund ein Viertel der weltweiten Warenexporte.
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