Bei der Darts-WM war für den früheren Weltmeister Rob Cross bereits am Montag Schluss. Der Engländer irritierte während des Spiels mit einer eindeutigen Geste – und dürfte dafür bestraft werden. Das Favoritensterben bei der diesjährigen Darts-WM geht weiter. Nachdem in den vergangenen Tagen bereits Top-Stars wie Raymond van Barneveld, Michael Smith und Gary Anderson sowie die eigentlich stärksten deutschen Spieler Gabriel Clemens und Martin Schindler die Segel streichen mussten, erwischte es am Montagabend auch Rob Cross. Der Weltmeister von 2018 verlor in der zweiten Runde des Turniers gegen seinen Landsmann, den Engländer Scott Williams. Am Ende hieß es 3:1 für den Außenseiter. Große Aufmerksamkeit erregte an diesem Abend im Londoner Alexandra Palace aber nicht nur das frühe Aus von Cross. Der 34-Jährige ließ sich bereits während des Duells zu einer Geste hinreißen, die durchaus irritierte. Nach obszöner Geste: Cross droht Strafe Was war passiert? Cross hatte gerade den zweiten Satz an Williams verloren. Beim zwischenzeitlichen Verlassen der Bühne hob er dann seine rechte Hand in Richtung Mund, bewegte sie kurz hin und her und drückte gleichzeitig seine Zunge innen gegen seine Wange. Eine eindeutig obszöne Handlung. Worauf genau Cross mit der Geste anspielen wollte, ist nicht bekannt. Bisher hat er sich dazu noch nicht geäußert. Klar ist aber: Er dürfte wohl von der Darts Regulation Authority (DRA) sanktioniert werden. Möglich ist etwa eine Geldstrafe. "Ist mir eigentlich egal, was er getan hat" Sein Gegner fühlte sich von "Voltage" (Spitzname von Cross) derweil aber überhaupt nicht provoziert. Scott Williams und den ehemaligen Elektriker verbindet eine enge Freundschaft, wie der Vorjahres-Halbfinalist nach seinem Sieg kundtat. "Erstens habe ich das gar nicht mitbekommen", sagte Williams zu dem Vorfall während der Partie. "Zweitens ist es mir eigentlich egal, was er getan hat." Williams betonte, dass er sich sowohl vor als auch nach dem Aufeinandertreffen mit Cross unterhalten habe. "Ich liebe ihn, er ist großartig", erklärte er. "Wie auch immer, wir sehen uns heute, über Weihnachten und in den nächsten Monaten."