Der Botschafter der Russischen Föderation in der Bundesrepublik Deutschland, Sergei J. Netschajew, hat einen Kondolenzbrief an den Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, geschrieben. Dies teilt die russische diplomatische Vertretung auf ihrem X-Account mit. Die Nachricht über den brutalen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, infolge dessen unschuldige Menschen verletzt und ums Leben gekommen sind, habe uns zutiefst schockiert, so der Botschafter. Weiter heißt es im Wortlaut:
"Entschieden verurteilen wir den Terroranschlag und lehnen Terrorismus als Mittel zur Durchsetzung politischer und anderer Ziele kategorisch ab. Wir bekunden unser aufrichtiges Beileid den Angehörigen der Verstorbenen und wünschen eine baldige Genesung für die Betroffenen. Mit stillen Grüßen Sergei J. Netschajew"
???? Botschafter der Russischen Föderation in der Bundesrepublik Deutschland Sergej J. Netschajew hat einen Kondolenzbrief an den Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt Dr. Reiner Haseloff geschriebenSehr geehrter Herr Ministerpräsident,die Nachricht über den brutalen… pic.twitter.com/Ku7RQ8mU5H
— Botschaft der Russischen Föderation (@RusBotschaft) December 21, 2024
Der russische Botschafter hat in seinen Interviews stets betont, dass Russland in der Bundesrepublik viele Freunde habe und dass es ihm am Herzen liege, die Kontakte zu diesen Menschen aufrechtzuerhalten.
Scholz und Chrupalla besuchen Magdeburg
Magdeburg steht nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt mit bislang fünf Toten und mehr als 200 Verletzten unter Schock. Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte den Tatort und hat den Anschlag als "furchtbare, wahnsinnige Tat" bezeichnet. Er kündigte sorgfältige Aufklärung an. Es gebe keinen friedlicheren und fröhlicheren Ort als einen Weihnachtsmarkt, sagte Scholz. "Was für eine furchtbare Tat ist das, dort mit solcher Brutalität so viele Menschen zu verletzen und zu töten." Eine Störer-Gruppe versuchte, den Kanzler auf dem Weg zum Tatort mit den Rufen "Hau ab, Verbrecher" auszubuhen.
Heute gedachte ich mit Parteifreunden der Opfer von Magdeburg. Offenbar hat Saudi-Arabien die deutschen Behörden vor dem mutmaßlichen Täter vorher gewarnt und seine Auslieferung beantragt. Was wussten @NancyFaeser und @BfV_Bund? Die @AfDimBundestag fordert eine Sondersitzung und… pic.twitter.com/aVjSez3ozt
— Tino Chrupalla (@Tino_Chrupalla) December 21, 2024
Der AfD-Vorsitzende Tino Chrupalla ist ebenso nach Magdeburg gekommen und hat zusammen mit Mitgliedern des örtlichen Landesverbandes einen Kranz am improvisierten Denkmal vor der Johanniskirche niedergelegt. Die Zeremonie verlief friedlich, mehrere Dutzend Personen nahmen daran teil. "Der schreckliche Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg mitten in der friedlichen Vorweihnachtszeit hat uns erschüttert. Wir sind in diesen schweren Stunden mit den Gedanken bei den Hinterbliebenen der Opfer und hoffen, dass sie Trost und Unterstützung finden", schrieb die AfD-Parteiführung in einer Mitteilung.
Tino Chrupalla und AfD Fraktion Sachsen-Anhalt legen einen Kranz vor der Johanniskirche in Magdeburg ab #md2112 pic.twitter.com/7IGgk4z6qR
— redmediakollektiv (@redmedia21) December 21, 2024
Ähnlich äußerte sich die Bundesinnenministerin Nancy Faeser. "Die erschütternde Tat in Magdeburg wenige Tage vor Weihnachten trifft uns ins Herz. Wir bangen um das Leben der Schwerverletzten und trauern um die Menschen, die durch diese furchtbare Tat aus dem Leben gerissen wurden. Die Rettungsdienste tun alles, um die Verletzten zu versorgen", schrieb sie vormittags auf X.
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