Bei einem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg sind Dutzende Menschen verletzt worden. Was bislang über den mutmaßlichen Attentäter bekannt ist. Der festgenommene Verdächtige in Magdeburg ist den deutschen Behörden nach Informationen aus Sicherheitskreisen bislang nicht als Islamist bekannt gewesen. Der Mann soll nach ersten Erkenntnissen etwa 50 Jahre alt sein und aus Saudi-Arabien stammen. Er sei seit 2006 in Deutschland und habe einen unbegrenzten Aufenthaltstitel. Der Mann soll Arzt sein, sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff . Nach Informationen der "Volksstimme" soll der mutmaßliche Täter aus Bernburg kommen, einer Stadt südlich von Magdeburg. Es soll in dem Ort einen Polizeieinsatz geben. Anschlag in Magdeburg: Alle Entwicklungen im Newsblog Magdeburg: Video zeigt Festnahme des mutmaßlichen Täters Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen soll es sich um einen Einzeltäter handeln. Das Auto, mit dem der mutmaßliche Täter "mindestens 400 Meter über den Weihnachtsmarkt" in die Menschenmenge gerast war, sei noch vor Ort. Es soll sich um einen BMW handeln. Bei dem Anschlag mit einem Auto auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt sind Dutzende Menschen verletzt worden. Es gebe "60 bis 80 Verletzte", teilte die Leitstelle des Rettungsdienstes in Magdeburg am Freitagabend mit. Mehrere von ihnen erlitten demnach schwere Verletzungen. Bei dem Anschlag sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen, ein Erwachsener und ein Kleinkind. Dies sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff. Die Behörden gehen nach Angaben des Innenministeriums von Sachsen-Anhalt von einem Anschlag aus. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und weitere Spitzenpolitiker zeigten sich erschüttert. Der Vorfall in Magdeburg ereignete sich einen Tag nach dem achten Jahrestag des islamistischen Lkw-Anschlags auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz. Damals hatte ein islamistischer Täter einen Sattelschlepper in die Menschenmenge gesteuert, zwölf Menschen wurden getötet, ein weiterer starb Jahre später an seinen schweren Verletzungen. Der Täter konnte zunächst fliehen und wurde Tage später in Italien von Polizisten erschossen.