In einer der teuersten Geschäftslagen Münchens schlagen Räuber zu, ganz in der Nähe des Polizeipräsidiums.
Ungeachtet einer Großfahndung sind Räuber bei einem Überfall auf einen Juwelier in der belebten Münchner Altstadt mit Beute im Wert von über 100 000 Euro entkommen. Die Polizei geht von mindestens zwei Tätern aus, die das Geschäft am Donnerstagnachmittag betraten. Die Männer bedrohten Personal und Kunden mit einer Schusswaffe und flohen auf E-Scootern, wie das Münchner Polizeipräsidium mitteilte. Noch nicht geklärt ist nach Angaben einer Polizeisprecherin, ob möglicherweise ein dritter Täter Schmiere stand.
Tatort in bester Geschäftslage
Der Juwelierladen liegt in einer Straße mit etlichen Läden und Cafés in der Nähe des bekannten Hotels Bayerischer Hof und des Kultusministeriums, auch das Polizeipräsidium ist nur wenige Minuten entfernt. In dem Geschäft hielten sich zu der Zeit mehrere Angestellte und Kunden auf. Die Polizei fahndete mit mehr als 30 Streifen und einem Hubschrauber nach den Tätern, diese konnten jedoch entkommen.
Fluchtweg ungeklärt
Die Ermittler suchen Zeugen, die Kripo hofft unter anderem auf Hinweise zum Fluchtweg oder ein mögliches Fluchtfahrzeug, in das die Täter anschließend eingestiegen sein könnten. Einer der beiden Räuber soll nach Zeugenbeschreibungen etwa 45 Jahre alt und von "europäischem Erscheinungsbild" sein.