Am letzten Spieltag der Conference League verpasste Heidenheim einen Sieg gegen St. Gallen. Im Kampf um das Achtelfinale muss der Bundesligist deshalb in die Zwischenrunde. Der 1. FC Heidenheim hat den direkten Einzug ins Achtelfinale der Conference League verpasst. Am Donnerstagabend kamen die Heidenheimer im letzten Spiel der Ligaphase gegen den FC St. Gallen nicht über ein 1:1 (1:0)-Remis hinaus. Ein Sprung unter die besten Acht der Tabelle, der den direkten Einzug ins Achtelfinale erlaubt hätte, wäre nur mit einem Sieg noch möglich gewesen. So verharrt der Bundesligist auf Platz 15 und muss sich in der Zwischenrunde beweisen. In einem umkämpfen Spiel war es der schon 37-jährige Norman Theuerkauf, der den Bundesligisten mit seinem ersten Europapokaltreffer überhaupt in Führung brachte (30. Minute). Doch vor allem in der zweiten Halbzeit bäumten sich die Gäste aus der Schweiz nochmal auf und kamen durch Jozo Stanić in der 77. Minute zum Ausgleich. Beide Teams versuchten in der Folge nochmal alles, um doch noch den Siegtreffer zu erzielen. Das gelang aber keinem. So lief das Spiel: Nach zuvor sieben Pflichtspiel-Niederlagen in Serie war das Unentschieden immerhin Balsam für die Seele vor dem immens wichtigen Duell in der Fußball-Bundesliga. Am Sonntag hofft der Tabellen-16. von Trainer Frank Schmidt beim Tabellenletzten VfL Bochum auf wichtige Punkte. Ihre Europapokal-Reise setzen die Debütanten auf der internationalen Fußball-Bühne inmitten des Bundesliga-Abstiegskampfs nun in den Playoffs fort. Am Freitag (13.00 Uhr) wird ausgelost, gegen wen der Ostalb-Klub am 13. und 20. Februar um den Sprung unter die Top 16 spielt. Anders als in der Europa League und der Champions League endet die Ligaphase der Conference League bereits nach sechs Spieltagen. Die Playoff-Teilnahme hatte der einzige Vertreter der Bundesliga schon vor dem Auftritt gegen die Ostschweizer sicher gehabt. Eine Woche nach der "Nicht-Leistung" (Frank Schmidt) und dem 1:3 bei Istanbul Başakşehir kontrollierten die Gastgeber im Dauerregen von Beginn an die Partie. Mit viel Ballbesitz drängten sie die Schweizer vor 15.000 Zuschauer in deren Hälfte. Nach einer halben Stunde sprang dann Zählbares heraus: Der schnelle Sirlord Conteh auf der rechten Außenbahn wurde im ersten Versuch noch geblockt. Seine zweite Hereingabe erreichte dann Linksverteidiger Theuerkauf, der unbedrängt aus fünf Metern vollstreckte. Die Gäste, trainiert vom früheren Augsburger Bundesliga-Coach Enrico Maaßen, kamen nach dem Seitenwechsel besser ins Spiel. Die Schweizer stellten die Heidenheimer Defensive mehr auf die Probe als noch in der ersten Hälfte. Senkrechtstarter Paul Wanner verpasste es fünf Minuten vor dem Gegentor, für die Heidenheimer nachzulegen, als er den Pfosten traf. Das rächte sich wenig später beim Ausgleich per Kopf nach einem Eckball.