Humen ist meine erste chinesische Stadt. Im Unterschied zum südlich angrenzenden Shenzhen, wo auf dem Boden eines Fischerdorfs eine 17-Millionen-Metropole emporwuchs, und zu anderen Teilen des Stadtverbands Dongguan (10,4 Millionen Einwohner), hat Humen immerhin einen historischen Kern. Da die Metro Dongguan vorläufig am Humener High-Speed-Bahnhof endet, zeigt die Fast-Millionen-Stadt Facetten von altchinesischem Charme. Herumgefahren werde ich von superbilligen E-Moped-Piraten. Vorn der Mopedtaxler, zwischen seinen Beinen mein Koffer, ich hinten ohne Helm, und so brausen wir mal über Bürgersteige, mal über Überholspuren von Stadtautobahnen.
Ich bin in Humen, weil es für eines der schändlichsten Beispiele westlichen Kolonialismus steht: 1839 ließ
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