In diesem Zeitzeichen erzählt Sabine Mann:
- warum das Wort "Scheidung" bei der offiziellen Ehe-Auflösungszeremonie nicht fällt,
- wie nachgiebig der Herrscher gegenüber seiner Frau in Liebesdingen und Verschwendungssucht ist,
- warum sich die Porträts von Joséphine so wenig ähneln,
- welche Annehmlichkeiten Napoleon ihr als Trennungsgeschenk zugesteht.
Der Kaiser spricht in seiner Rede davon, wie schwer ihm die Trennung von seiner "innigstgeliebten Gemahlin" fällt. Die Kaiserin wiederum versichert, es habe sich nichts an den Gefühlen ihres Herzens geändert und sie werde stets seine beste Freundin bleiben. Sie wolle jedoch "Frankreich nicht des Glückes berauben, dereinst von den Nachfahren des großen Mannes regiert zu werden“.
Das Problem: Joséphine kann keine Kinder mehr bekommen. Aber Napoleon möchte eine Dynastie gründen. Doch er bleibt ihr herzlich verbunden. Selbst als Napoleon vier Monate nach der Trennung Marie-Louise von Österreich heiratet und diese ihm den ersehnten Sohn gebiert, bricht der - jetzt schriftliche - Kontakt nicht ab.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:- Pierre Branda (Historiker, wissenschaftlicher Direktor der Fondation Napoléon)
- Pierre Brand: Joséphine. Paris 2020
- Françoise Wagener: L'impératrice Joséphine. Paris 2005
- Bernard Chevallier/Christophe Pincemaille: Kaiserin Joséphine. München 1991
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Sabine Mann
Redaktion: Carolin Rückl und David Rother
Technik: Jürgen Beiner ]]>