In den letzten Wochen haben wir das letzte Spiel der ersten Runde der Bundesliga und ein Achtelfinalspiel im diesjährigen Deutschen Pokal bestritten (beide Male gegen denselben Gegner: Bayer Uerdingen und beide Male mit demselben Ergebnis: einem hart erkämpften Sieg für uns) und dem ersten Spiel der neuen Liga Runde gegen Düsseldorf SC. Im ersten von zwei Stadtderbys, dem Pokalspiel, konnten die SVK-Jungs mit einem 5-Tore-Vorsprung gewinnen. Das mag nach einem leichten Sieg aussehen, aber es war ein knappes Spiel bis zum letzten Viertel. Erst dort gelang es unseren Jungs, sich auf der Anzeigetafel deutlich von ihren Gegnern abzusetzen und sich für die letzten 8 Teams des Deutschen Pokals zu qualifizieren. Das Spiel am darauffolgenden Wochenende, gegen den gleichen Gegner, war ein deutlich engerer Kampf. Unsere Jungs erzielten eine Minute vor Schluss das Siegtor und verteidigten ihre Führung erfolgreich gegen den letzten Angriff des Stadtderbys für dieses Kalenderjahr. Spiel gegen den DSC haben unsere Jungs deutlich für sich entschieden. Nach der erste Viertel stand es 8:0 für den SVK, und am Ende des Spiels kamen unsere Jungs raus aus dem Wasser mit einem souveränen 22:6 Sieg.
In diesem Jahr steht für die SVK nur noch ein Spiel auf dem Kalender. Dieses Wochenende, am 14. Dezember, spielen wir unser letztes Spiel des Jahres gegen das Team des SVV Plauen. Das Spiel findet um 18 Uhr am gewohnten Ort, dem Badezentrum Bockum, statt.
Zur Einstimmung auf das letzte Spiel des Jahres führen wir ein kleines Interview mit zwei unserer Jungs. Diesmal sprechen wir mit zwei selbst ausgebildeten Jugend-Nationalspielern und natürlich Mitgliedern unseres Erstligateams. Wir haben dieses Interview schon vor unserem DSC-Spiel gemacht, aber leider können wir dieses Interview erst jetzt mit euch teilen.
Vor dem Interview, mit 17 Toren, war unser U18-Nationalspieler, Oskar Halb, derzeit unser bester Torschütze und belegte den 7. Platz der Torschützenliste in der B-Bundesliga.
Vor dem Interview hat unser U16-Nationalspieler Michael Machidenko dieses Jahr die gelegentlichen Ausfälle unserer Stammspieler genutzt und seine ersten Bundesliga-Minuten gespielt – sein erstes Tor steht aber noch aus.
Was ist in dem Spiel passiert, und wie viele Tore unsere zwei Nationalspieler gemacht haben, können sie auf diesen Links (Live Ticker , Schützenfest im Badezentrum ) herausfinden :)
Wir hoffen, euch an diesem Wochenende gegen den SVV Plauen um 18 Uhr im Badezentrum Bockum zu sehen. ????
Danke, dass ihr euch die Zeit für dieses kurze Gespräch nehmt. Wie geht es euch, und wie verlief die Saison bisher für euch beide?
Oskar, du bist mittlerweile Stammspieler geworden, und Michi, du konntest deine ersten Minuten in der Bundesliga sammeln. Wie fühlt es sich für euch beide an, Teil der ersten Mannschaft zu sein und in der Bundesliga zu spielen?
Oskar: Danke für die Einladung ins Interview. Mir geht es gut. In der Saison hatten wir bis jetzt viele Höhen und Tiefen aber im Allgemeinen bin ich trotzdem zufrieden mit der Leistung unserer Mannschaft. Ich bin froh, ein Teil der Mannschaft zu sein. Es macht sehr viel Spaß mit der Mannschaft zu trainieren und zu spielen. Wir sind seit Beginn der Saison schnell als Team zusammengewachsen und können auch gut als Team zusammen spielen.
Michi: Mit geht es ganz gut . Die Saison verlief bei mir bisher hauptsächlich mit vielem Training und zwei Spielen in der B-Herren Bundesliga. Dazu hatte auch die U18 Bundesliga begonnen, wo wir bisher zwei Spiele hatten, einen Sieg und eine Niederlage. Es fühlt sich gut an Teil der ersten Mannschaft zu sein. Letzte Saison habe ich nur mit der ersten Mannschaft trainiert, deswegen fühlt es sich auch desto besser an endlich mit zu spielen.
Jetzt, wo ihr beide Erfahrungen im Spiel mit Erwachsenen gesammelt habt und die Strapazen einer Wasserball-Saison kennt, gibt es sicher auch Tage, an denen es schwerfällt, sich voll zu motivieren. Wie schafft ihr es, euch dennoch aufzuraffen? Wie sehr motiviert euch das Ziel, euren Verein besser zu machen, und wie sehr treiben euch persönliche Erfolge und Erfahrungen an?
Oskar: An Tagen, an denen es mir schwer fällt, mich zum Training zu motivieren, denke ich an die Ziele, die ich mir und die wir uns mit der Mannschaft gesetzt haben und so schaffe ich es, mich zum Training zu motivieren und dort 100 % zu geben, damit wir diese Ziele erreichen.
Michi: An schweren Tagen, die im Wasserball nicht all zu selten sind muss man es in erster Linie alleine schaffen sich zu motivieren, da hilft natürlich der Gedanke den Verein und die Mannschaft besser machen zu wollen . Die schweren Tage werden, aber natürlich mit denn Erfolgen ausgeglichen, die man dank den schweren Tagen erzielen kann . Die Erfahrungen, die man im Spiel sowie im Training sammelt, helfen einem dabei, die harten Tage des Wasserballs zu überstehen, und motivieren einen, für dem Erfolg zu arbeiten.
Wie hat das Spielen und Trainieren mit den Jugend-Nationalmannschaften eure Entwicklung gefördert? Und wie hat es eure Motivation und Liebe zum Wasserball beeinflusst?
Oskar: Das Spielen und Trainieren in der Nationalmannschaft hat sich für mich sehr positiv auf den Wasserball ausgewirkt. Ich habe sehr viele neue Freunde Taktiken und auch Technik kennen gelernt. Das Spielen in der Nationalmannschaft hat meine Entwicklung sehr gefördert, da man lernt, wie es ist auf internationaler Ebene zu spielen. Für Deutschland spielen zu dürfen, ist eine sehr große Ehre und auch daher nehme ich die Motivation fürs Training. Das Spielen auf internationaler Ebene hat meine Beziehung zum Wasserball noch mal sehr vertieft.
Michi: Das trainieren und spielen in der Jugend-Nationalmannschaft ist natürlich sehr entwicklungsfördernd, weil ich neue Erfahrungen sammle und neue Taktiken und Techniken lerne. Entwicklungsfördernd ist auch in der Nationalmannschaft international Wasserball zu spielen, da man die Wasserball-Taktiken verschiedener Länder kennenlernt und selber einen anderen Wasserball spielt als im Verein. Die Nationalmannschaft hat bei mir die Motivation und Liebe zum Wasserball verstärkt, weil man noch härter und schwere trainieren musste und wollte, um für Deutschland in der EM und WM antreten zu dürfen.
Vielen Dank, Jungs, für eure Zeit und das Gespräch. Zum Schluss noch eine letzte Frage:
Dieses Wochenende spielen wir gegen Düsseldorf. Letztes Mal, als wir gegen sie gespielt haben, hat Oskar 7 Tore erzielt, und wir haben gehört, dass der junge Michi Machidenko diesmal im Kader stehen soll. Was können wir von euch beiden erwarten? Wird es schwerer für Oskar, wieder 7 Tore zu erzielen, oder wird es schwerer für den 16-jährigen Michi, sein erstes Bundesliga-Tor zu schießen? ????
Oskar: Ich freue mich sehr auf das Spiel gegen Düsseldorf. Michi und ich werden zusammen alles geben, um der Mannschaft zu helfen und die drei Punkte nach Hause zu holen. Sieben Tore in einem Spiel zu schießen, ist eine schwierige Herausforderung. Um wieder sieben Tore zu erzielen gehört, auch viel Glück dazu. Ich persönlich vermute, dass es für Michi eine leichtere Herausforderung ist das ersteTor in der Bundesliga zu schießen, da er in der U 18 schon gezeigt hat, was er drauf hat. Wenn er diese Leistung abruft, wird ein Tor für ihn kein Problem sein wird. Vielen Dank für das Interview!
Michi: Ich denke mal Oskars sieben Tore sind eine nicht all zu leichte Aufgabe, aber im Hinspiel hat er gezeigt , dass er dazu in der Lage ist. Er wird denke ich so wie in jedem Spiel sein bestes für die Mannschaft geben, und ob es dann sieben Tore sind oder nicht ist nicht ausschlaggebend. Ich werde ebenso mein bestes geben, wenn ich in der Aufstellung stehe, und ob ich dann mein erstes Bundesliga Tor schieße, wird sich dann im Spiel herausstellen. Eins ist sicher, wenn ich in der Aufstellung stehe, werden Oskar und ich auf der linken Seite alles für die drei Punkte geben.