Die “Adler” sind weiterhin nicht zu stoppen, zeigten gegen den HC Innsbruck erneut eine famose Leistung. Die “Blau-Weißen” fertigten die “Haie” mit 8:2 ab – Maximilian Rebernig glänzte wieder mit einem Doppelpack, zudem konnte René Swette bei seinem Comeback im Tor der “Adler” überzeugen.
1. Drittel
Mit Rückkehrer René Swette zwischen den Pfosten starteten die “Blau-Weißen” in das Heimspiel gegen die Innsbrucker “Haie”. Es dauerte exakt 1 Minute und 18 Sekunden, bis die Paradelinie Hughes – Hancock – Rebernig das erste Mal anschrieb: Hancock legte in der Angriffszone quer auf John Hughes und der verortete den freistehenden Maximilian Rebernig im Slot, der die Scheibe nur noch über die Linie bugsierte. Innsbruck durfte kurz darauf in Überzahl agieren, da Wall wegen einer Regelwidrigkeit auf die Strafbank musste. Die “Blau-Weißen” dominierten die Innsbrucker sogar in numerischer Unterlegenheit, kamen durch Maxa und Richter zu zwei gefährlichen Vorstößen – die einzige Gelegenheit der Innsbrucker parierte Swette. Villach blieb am Drücker, stellte in der 8. Spielminute gleich auf 2:0. Hughes schlenzte die Scheibe von der blauen Linie in Richtung des Tores und dort lenkte Rebernig entscheidend ab. In der 8. Spielminute klingelte es im Kasten der Innsbrucker erneut. Guus van Nes zog von der rechten Seite des Angriffsdrittels unbedrängt in den Slot und vollendete aus kurzer Distanz vor Buitenhuis. Die Tiroler wirkten äußerst verunsichert und vermochten es nicht, längere Scheibenbesitzphasen zu kreieren und hatten zudem große Probleme, den Puck strukturiert aus der eigenen Zone zu bringen. Während die “Adler” in der Offensive unglaublich effizient agierten, wusste in der Defensive René Swette die vereinzelten Abschlüsse der Innsbrucker zu parieren. Innsbruck kam kaum in die Zweikämpfe und musste in der 18. Spielminute bereits das 4:0 hinnehmen. MacPherson vollendete ein Pearson-Zuspiel in numerischer Unterlegenheit. Kurz vor Ende des Drittels gelang den “Haien”, wider Erwarten, der Treffer zum 4:1. Klassek fälschte einen Schlenzer von der blauen Linie unhaltbar ab. Somit ging es mit dem Stand von 4:1 für die “Blau-Weißen” in die erste Pause.
2. Drittel
Die Gäste aus Innsbruck starteten etwas agiler und kampfbereiter in den zweiten Abschnitt, setzten die “Adler” mit ihrem Forecheck früh unter Druck. “Blau-Weiß” wusste dem aber entgegenzusetzen und kam durch Richter, Maxa und van Nes zu guten Gelegenheiten auf einen neuerlichen Treffer. Im weiteren Verlauf des Drittels drückten die “Adler” die Innsbrucker über mehrere Minuten in ihre Zone, kamen jedoch trotz anhaltenden Scheibenbesitzes und Dauerdrucks nicht zum gewünschten Erfolg. Trotz einer Fülle an Torchancen für Lanzinger, Coatta und Richter konnten die “Blau-Weißen” von der fehlenden Zuteilung der Innsbrucker Defensive nicht profitieren. Die Überlegenheit der “Adler” war übrigens auch statistisch zu untermauern, gewann die Mannschaft von Head-Coach Tray Tuomie doch über 68,00% ihrer Zweikämpfe und kreierte just in diesem Drittel 20 Torchancen. Den “Blau-Weißen” mangelte es zwar nicht an offensiver Kreativität, jedoch an Effektivität im Abschluss – zu oft verfehlten die “Adler” aus bester Position das Gehäuse von Buitenhuis.
3. Drittel
Der Start in den letzten Abschnitt wirkte wie eine Fortsetzung des zweiten Drittels, brachten die “Adler” doch früh ihre Zweikampfstärke zum Ausdruck und setzten die Innsbrucker früh unter Druck. Coatta vergab mit einer sehenswerten Einzelaktion die Chance auf einen weiteren Treffer und nur kurz darauf scheiterte Hancock nach traumhaftem Zuspiel von Hughes. In der 43. Spielminute machte es Chase Pearson dann besser, nahm ein Zuspiel von van Nes aus halbrechter Position direkt und zimmerte die Scheibe passgenau ins Kreuzeck. Auch nach dem Treffer zum 5:1 schalteten die “Adler” keinen Gang zurück, sondern dominierten weiterhin das Spielgeschehen. In der 46. Spielminute kamen die Innsbrucker aber erneut zu einem – eher unerwarteten – Treffer: Ryan Valentini chippte die Scheibe in den Slot, wo sie von Raspotnigs Eisschuh den Weg ins Tor fand. Der Gegentreffer schmeckte den “Blau-Weißen” keineswegs. In der 48. Spielminute umkurvte John Hughes nach Zuspiel von Marco Richter die gesamte Defensive der Innsbrucker und schoss aus dem Slot unhaltbar ins Kreuzeck ein. Die “Haie” hatten den “Adlern” wenig entgegenzusetzen, mussten dann sogar in Unterzahl agieren, da Steffler wegen Behinderung auf die Strafbank musste. Diese Chance ließen sich die “Adler” nicht entgehen. Hancock verwertete per “one-timer” von der blauen Linie zum 7:2. Wenig Zeit verging, bis Alexander Rauchenwald den 8. Treffer für “Blau-Weiß” an diesem Abend besorgte. Der Kapitän zog nach Zuspiel von Max Coatta in den Slot und zimmerte die Scheibe ohne jegliche Gegenwehr ins Kreuzeck. Für die “blau-weißen” Fans in der Stadthalle war der Abend schlussendlich perfekt, als Felix Maxa Valentin Ploner in einem Faustkampf deutlich besiegte – der Stürmer wurde von den Fans dafür frenetisch gefeiert und in die Kabine verabschiedet. Gegen Ende des Spiels wurde die Partie zunehmend ruppiger, die Innsbrucker hatten den “Blau-Weißen” spielerisch wenig entgegenzusetzen. Letztlich setzte sich der EC iDM Wärmepumpen VSV klar mit 8:2 gegen den HC Tiwag Innsbruck durch.
EC iDM Wärmepumpen VSV – HC TIWAG Innsbruck 8:2 (4:1 | 0:0 | 4:1)
1:0 Rebernig (2.), 2:0 Rebernig (8.), 3:0 van Nes (8.), 4:0 MacPherson (18. SH), 4:1 Klassek (20.), 5:1 Pearson (43.), 5:2 Valentini (46.), 6:2 Hughes (48.), 7:2 Hancock (50. PP), 8:2 Rauchenwald (52.)
Fotos: VSV/Krammer