Borussia Dortmund muss den nächsten Ausfall fürchten. Eine Diagnose bei BVB-Abwehrchef Schlotterbeck gibt es aber noch nicht. Für Trainer Sahin ein großes Problem.
Borussia Dortmunds Trainer Nuri Sahin hat nach der bitteren 2:3-Niederlage in der Champions League gegen den FC Barcelona emotional über die Verletzung von Abwehrchef Nico Schlotterbeck gesprochen. "Die Bilder sind schrecklich. Da muss man abwarten, die Stunden aushalten", sagte der 36-Jährige. "Es wird schwer, eine schlaflose Nacht. Da muss man sehen, wie es sich entwickelt." Sahin war sichtlich niedergeschlagen.
Innenverteidiger Schlotterbeck war unmittelbar vor dem Abpfiff nach einem Kopfball bei der Landung unglücklich auf dem Rasen aufgekommen und besorgniserregend mit dem rechten Sprunggelenk umgeknickt. Er musste auf einer Trage vom Rasen transportiert werden. Der deutsche Nationalspieler soll heute weiter untersucht werden.
Für Außenverteidiger Julian Ryerson verlief der Einsatz gegen die vom früheren Bundestrainer Hansi Flick gecoachten Spanier ebenfalls anders als geplant. Der 27-Jährige kam nach der Halbzeit nicht zurück auf den Platz."Bei Julian Ryerson mussten wir wechseln, weil er Probleme hatte mit dem Kreislauf", erklärte Sahin. Mit Blick auf die ohnehin schon lange und prominent besetzte Verletztenliste sagte er niedergeschlagen: "Das passt gerade."
Gegen Barça musste er bereits auf Spielmacher Julian Brandt und die beiden zentralen Abwehrspieler Waldemar Anton und Niklas Süle verzichten. Süle fällt länger aus. Auf die Frage, ob Sahin Hoffnung habe, dass Anton am Sonntag in der Bundesliga gegen die TSG Hoffenheim wieder zur Verfügung stehen könnte, sagte er: "Ich würde sagen nein. Ich kann aber nicht ausschließen, dass es klappen könnte."
