Leipzig verlor in der Königsklasse das sechste Spiel in Folge. Nach der Partie zeigte Trainer Marco Rose jedoch Größe – und dachte nicht nur an sein Team. Er selbst musste mit seiner Mannschaft eine bittere 2:3-Niederlage gegen Aston Villa am Dienstagabend akzeptieren. Doch im eigentlichen Moment der Trauer über das Champions-League-Aus seines Teams zeigte Leipzigs Trainer Marco Rose wahre Stärke – und war sehr aufmerksam. Warum? Als Rose nach der Niederlage zu den Schiedsrichtern lief, fiel ihm auf, dass Schiedsrichterassistent Alessandro Giallatini Tränen in den Augen hatte. Rose zögerte nicht lange und sprach mit dem Linienrichter und nahm diesen dann in den Arm. In der Übertragung bei DAZN war zu sehen, wie Rose sich Zeit und ein offenes Ohr für den Unparteiischen nahm. "Habe ihn gefragt, was los ist" Später erklärte der Trainer der Sachsen: "Ich habe ihn gefragt, was los ist. Da hat er gesagt, dass er heute sein letztes Spiel gemacht hat." Das würdigte Rose mit einer Überraschung. Er überreichte dem 49-Jährigen in der Kabine ein Trikot als Abschiedsgeschenk. Zudem führte Rose aus: "Ich habe ihm gratuliert und ihm gesagt, dass er jetzt ein bisschen mehr Zeit hat und diese gewinnbringend nutzen soll, dass er sich um seine Familie kümmern kann. Er war sehr emotional." "Ich hoffe, er war nicht traurig, sondern eher glücklich über das, was er in seinem Leben gesehen und über die Dinge, die er als Schiedsrichter erreicht hat", so der Trainer weiter. Ein schöner Moment zwischen Rose und dem Linienrichter und das, obwohl es bei den Sachsen aktuell sportlich nicht gut läuft. In der Champions League markierte das 2:3 gegen Aston Villa die sechste Niederlage in Folge. Kein einziges Spiel konnte das Team von Rose gewinnen. In der Bundesliga liegt Leipzig auf dem vierten Platz. Zuletzt gab es gegen Kiel nach vier erfolglosen Partien in Folge einen Sieg (2:0). Allerdings muss Leipzig in diesem Jahr noch gegen Frankfurt und Bayern ran.