Sanifair erhöht die Preise für Toilettennutzung an einigen Bahnhöfen auf 1,50 Euro. Betroffen sind 13 Städte, darunter Berlin, München und Köln. Der Toilettenbetreiber Sanifair erhöht in einigen Städten die Preise für seine Anlagen in Bahnhöfen. Reisende müssen bald 1,50 Euro für den Gang aufs Örtchen bezahlen. Die Tochter der Tank- und Rast-Gruppe hatte zuletzt im November 2022 die Gebühren von 70 Cent auf einen Euro für seine Anlagen angehoben – allerdings nicht in Bahnhöfen. Das Unternehmen betreibt 550 Toilettenanlagen in ganz Europa. In Deutschland sind aber nicht alle Bahnhöfe betroffen. Der Preisanstieg soll nur für bestimmte Städte gelten. Diese sind: Berlin Hbf. Bremen Hbf. Dresden Hbf. Dortmund Hbf. Essen Hbf. Frankfurt a. Main Hbf. Hannover Hbf. Köln Hbf. Mannheim Hbf. München Hbf. Gleis 26 sowie München Hbf. Gleis 11 Nürnberg Hbf. Stuttgart Hbf. "Um dauerhaft die Qualität von Sanifair sicherzustellen, ist diese Entgeltanpassung notwendig geworden", heißt es vom Unternehmen. Dabei handele es sich um die erste Entgelterhöhung an Bahnhöfen seit 2009. Denn seitdem seien die Betriebs- und Materialkosten wie Löhne, Wasser, Strom und Materialien stark gestiegen. Die Erhöhung wird an solchen Bahnhöfen durchgeführt, die rund um die Uhr geöffnet sind. Diese seien besonders kostenintensiv, zitiert die "Kreiszeitung" aus einer Unternehmensmitteilung. Allerdings soll es weiterhin den Wertebon in Höhe von 50 Cent geben. Und Kinder unter sechs Jahren müssen nichts bezahlen. Die Nutzung der behindertengerechten WCs soll auch weiterhin gratis sein. Wer sich das Geld sparen will, muss sich in der Umgebung des Bahnhofs zum Beispiel ein Restaurant suchen oder auf andere, öffentliche WCs ausweichen, die kostenlos nutzbar sind. In Köln und Essen sowie in München soll dem Bericht der "Kreiszeitung" zufolge der Betreiber "rail&fresh" ebenfalls die Gebühren für Toiletten auf 1,50 Euro angehoben haben. Dies sei die erste Erhöhung seit 15 Jahren, wird eine Sprecherin des Unternehmens Sanikonzept zitiert.