Falls die Fußball-EM der Frauen im Jahr 2029 in Deutschland stattfindet, dann sollen auch wieder Spiele in Düsseldorf stattfinden. Nach der Ausrichtung der Europameisterschaft der Männer im vergangenen Sommer hat der Deutsche Fußball-Bund beschlossen, sich auch als Gastgeber für die EM der Frauen 2029 zu bewerben. Potenziell interessierte Städte wie Düsseldorf wurden bereits angesprochen, ob sie wieder Spielorte werden möchten. Der Stadtrat begrüßte es in seiner Sitzung am Donnerstag (21. November), dass sich Düsseldorf als "Host City" bewirbt und beauftragte das städtische Tochterunternehmen D.Live/D.Sports mit der Abgabe einer entsprechenden Bewerbung. Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) sagte, dass er die Bilder der EM im Sommer in der Arena und in den Düsseldorfer Fanzonen in bester Erinnerung habe. Es sei Grund genug, sich auch als Gastgeberstadt für die Frauen-EM zu bewerben. "Die Fußball-EM 2029 bietet gleichzeitig die Möglichkeit, den Frauen- und Mädchenfußball weiter nachhaltig zu fördern, die Themen Diversität und Gleichberechtigung voranzubringen und Düsseldorf als touristische Metropole zu präsentieren", sagte Keller. Düsseldorf habe sich als Profi für Sportgroßveranstaltungen international einen Namen gemacht und werde mit einer "überzeugenden Bewerbung den DFB unterstützen, die EM nach Deutschland zu holen". Geplant sind insgesamt 31 Spiele. Gespielt wird in acht Spielorten, die der DFB gleichmäßig über Deutschland verteilen möchte. 16 Mannschaften verteilen sich auf vier Gruppen mit je vier Teams. Frauenfußball spielt in Düsseldorf eine immer größere Rolle In Düsseldorf sind in 40 Fußballvereinen fast 2.900 Frauen und Mädchen am Ball. Die Anzahl der jugendlichen Sportlerinnen beläuft sich auf knapp 1.800. Zur Förderung des Mädchensports hat die Landeshauptstadt ein Förderprogramm von insgesamt 100.000 Euro aufgelegt, mit dem der Mädchenanteil in den Sportvereinen erhöht werden soll. Hiervon profitierten auch die Vereine, die Fußball für Mädchen anbieten.
