Emma Spitz packt am Finaltag der Open de Espana noch eine makellose 68 (-4) aus, die Top 10 der Jahreswertung lassen sich als 34. aber nicht mehr knacken. Sarah Schober kann zwar im Real Guadalhorce Club de Golf mit einer finalen 72 (Par) und Rang 59 die volle Kategorie nicht halten, wird aber wohl aller Voraussicht nach auch mit Kategorie 15 kommendes Jahr zu genügend Saisoneinsätzen kommen.
Weder Emma Spitz noch Sarah Schober kamen an den ersten drei Spieltagen beim Tourfinale in Malaga richtig ins Rollen und nehmen die Finalrunde wohl ohne eine echte Chance auf ein Spitzenergebnis in Angriff. Das ist vor allem für Schober einigermaßen unangenehm, da sie so auch die Top 70 der Jahreswertung verpasst und damit die volle Kategorie für kommendes Jahr nicht halten kann.
Spitz hingegen wollte beim letzten Saisonevent vom 14. Rang aus noch die Top 10 der Order of Merit knacken, da diese automatisch für die Final Stage der LPGA Q-School qualifiziert wären. Vom 50. Platz aus scheint dies jedoch ein mehr als schwieriges Unterfangen zu werden.
Der Start kann sich am Sonntag jedoch sehen lassen, denn gleich das Par 5 der 10 hält für Emma ein anfängliches Birdie bereit. Allerdings hat die Schönbornerin etwas Schwierigkeiten weiter nachzulegen. Mit Pars macht sie zwar nichts verkehrt, steckt damit im Klassement jedoch ziemlich fest und kommt so nur im zartrosa Bereich auf den letzten neun Löchern an.
Erst nach dem Turn hat sie dann wieder Grund zu jubeln, nachdem auf der 1 der Birdieputt den Weg ins Ziel findet. Nach weiterhin fehlerloser Performance hält auch das Par 5 der 4 einen Schlaggewinn parat, womit sie sich zumindest wieder an die Top 30 herantastet. Genug hat Emma damit sichtlich noch nicht genug und bastelt nach einem weiteren Schlaggewinn am letzten Par 5 mittlerweile an einer richtig gelugenen Finalrunde.
Am Ende schaukelt sie die makellose 68 (-4) über die Distanz und klettert damit noch bis in solide Mittelfeld auf Rang 34 nach oben. Verbesserung in der Jahreswertung geht sich damit jedoch keine mehr aus, womit sie zwar nach einer durchwegs starken Saison, wo etwa in Deutschland nur ganz wenig auf den ersten Sieg gefehlt hat, einen ansehnlichen 14. Platz im Ranking einfährt, die automatische Qualifikation für die Final Stage der LPGA Q-School verpasst sie damit jedoch.
Zwar verpasst Sarah Schober auch am letzten Spieltag am Par 5 der 1 das anfängliche Birdie, dafür kann die Steirerin vom zweiten Par 5 kurz danach einen roten Eintrag notieren und drückt ihr Tagesergebnis so recht rasch in den Minusbereich. Gar lange währt die Freude jedoch nicht, da ihr ein Bogeyhattrick kurz danach zum Verhängnis wird.
Erst nach dem Wechsel auf die Frontnine kann sie mit dem zweiten Erfolgerlebnis des Tages auf der 1 wieder ein wenig durchblasen. Das bringt Sarah auch sichtlich richtig ins Rollen, denn zunächst krallt sie sich auf der 3 den Ausgleich und holt sich mit einem weiteren Schlaggewinn am Par 5 danach sogar wieder das Minus zurück.
Die heiße Phase kühlt jedoch schließlich mit einem Fehler auf der 6 recht abrupt wieder ab. Auf den verbleibenden Bahnen will sich dann kein weiteres Birdie mehr ausgehen, weshalb sie sich zum Abschluss mit der 72 (Par) anfreunden muss. Damit kommt sie auch im Klassement nicht mehr vom Fleck und kann sich so als 59. auch in der Jahreswertung nicht mehr verbessern. Als 80. der Order of Merit verliert sie damit zwar auch das volle Spielrecht in Kategorie 4, allerdings dürfte sie aller Voraussicht nach 2025 auch mit Kategorie 15 wohl zu durchaus genügend Startmöglichkeiten kommen.
„Es war ein ziemlich holprige Saison, vor allem die zweite Hälfte des Jahres war nicht so wie ich mir das vorgestellt hab. Aber ich werde sicher genügend Einsatzmöglichkeiten haben nächstes Jahr. Es geht da eher um die ganz großen Turnier und das Re-Ranking kommt dann auch noch während der Saison. Mit einem guten Frühjahr steht dann auch weiteren Qualifikationen für große Events nichts im Weg“, blickt Sarah der Zukunft klar positiv entgegen.
„Ich bin jetzt mal froh, dass die Saison vorüber ist. Jetzt werde ich mal ein wenig pausieren und dann starten eh schon die Vorbereitungen für kommendes Jahr. Heuer ist auch noch die Schulter dazugekommen, was speziell nach Irland wieder schlimmer geworden ist und auch zu einigen Absagen geführt hat. Aber kann man nichts machen und das ist alles kein Weltuntergang. Jetzt heißt es mal regenerieren.“
Carlota Ciganda (ESP) lässt sich mit einer 71er (-1) Finalrunde den Sieg bei 18 unter Par nicht mehr nehmen. Die Krone der Jahreswertung geht an Chiara Tamburlini (SUI).
Fotos: LET
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