Dass das Estadio Santiago Bernabéu von Real Madrid als einer der Spielorte von Hauptausrichter Spanien bei der Weltmeisterschaft 2030 angedacht ist, ist hinlänglich bekannt. Nun steht auch offiziell fest: Die Heimstätte der Königlichen zählt zu den vorgeschlagenen Schauplätzen für das Eröffnungsspiel am 13. Juni und das Finale am 21. Juli 2030 – ebenso wie jeweils das Camp Nou des FC Barcelona und das Grand Stade Hassan II in Marokkos Großstadt Casablanca. Das geht aus dem publizierten Evaluationsbericht von Fußballweltverband FIFA hervor.
Eröffnet wird das Turnier am 8. Juni 2030 anlässlich des 100-jährigen Jubiläums in Montevideo. Die erste WM, im Jahr 1930, hatte in Uruguay stattgefunden. Am 9. Juni folgt dann auch je ein WM-Spiel in Argentinien und Paraguay. Anschließend ist eine kurze Pause anberaumt, ehe das Turnier in Europa (Spanien, Portugal) und Nordafrika (Marokko) richtig an Fahrt aufnimmt.
Das Bernabéu, das in der Vergangenheit bereits das WM-Finale 1982 ausgerichtet hatte, soll bei der WM 2030 Platz für 78.297 Zuschauer bieten. Hinsichtlich des Endspiels ist das womöglich ein ausschlaggebender Nachteil gegenüber dem Camp Nou (105.000) und Casablanca (115.000). Der außerordentliche FIFA-Kongress möchte die Kandidaturen am 11. Dezember offiziell bestätigen. Welche WM-Partien in der Vorrunde und K.o-Phase im Bernabéu steigen, bleibt erst recht abzuwarten.
In Spanien dienen neben dem Bernabéu und Camp Nou das Metropolitano-Stadion von Atlético, das Estadio Anoeta (San Sebastián), das San Mamés (Bilbao), das RCDE Stadium (Cornellá-El Prat bei Barcelona), das Estadio de Gran Canaria (Las Palmas), das Estadio de La Cartuja (Sevilla), das Estadio La Rosaleda (Málaga), das Estadio Nueva Romareda (Zaragoza) und das Estadio Riazor (La Coruña) als Austragungsorte. Portugal trägt mit drei Stadien zur WM bei, Marokko mit sechs.
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