Der 14. Spieltag der 2. Bundesliga führt den SC Preußen Münster am Samstagabend (20:30 Uhr) zur „Mannschaft der Stunde“, wie Trainer Sascha Hildmann vor dem Auswärtsspiel beim Darmstadt 98 betont. Und die Zahlen belegen das schnell: Unter Neu-Trainer Florian Kohfeldt, der Anfang September auf Thorsten Lieberknecht folgte, sind die Lilien stark in Form und führen die Zweitliga-Tabelle in diesem Zeitfenster sogar an. Der 10. Platz (19 Punkte) in der Tabelle ist da dem schwächeren Saisonstart geschuldet, den die Darmstädter in den letzten Wochen fast haben vergessen lassen. Stolze 15 Punkte fuhr das Team in den acht Spielen unter Kohfeldt ein.
„Sie sind aktuell die Mannschaft der Stunde und haben tolle Spieler in ihren Reihen. Gerade zuhause sind sie sehr, sehr stark. Wir müssen eine gnadenlose Leidenschaft und eine gnadenlose Zweikampfhärte zeigen, um dort zu bestehen“, sagt der Coach vor der Partie. Mit Isac Lindberg haben die Lilien auch den Topscorer der Liga in ihren Reihen, der bei neun Toren und drei Assists steht. Der Fokus lag unter der Woche dennoch vermehrt auf der eigenen Offensive: „Das war unser Hauptthema. Der Ball muss viel häufiger in die Box kommen. Es hilft uns nicht, wenn wir im letzten Drittle nochmal Querlaufen, nochmal Querspielen. Da brauchen wir mehr Zielstrebigkeit und mehr Abschlussstärke. Gegen Köln waren wir häufig in den Räumen, machen dann aber einen Haken zu viel, treffen die falsche Entscheidung. Das sind die Kleinigkeiten, die auf dem Niveau Spiele entscheiden.“
Thema auf der Pressekonferenz war auch das eigene Spiel mit Ball. Da sagt der Trainer klar: „Ich will, dass wir den Mut haben Fußball zu spielen. Das ist der richtige Weg. Und ich bin stolz auf das Selbstvertrauen der Mannschaft, das sie entwickelt hat. Das haben wir gegen Köln in mehreren Situationen richtig gut gespielt. Wenn wir das schaffen, müssen wir den Moment nutzen und zielstrebiger nach vorne kommen.“ Weiter sagt der Coach: „Ich habe auch größten Respekt vor Schenki. Der hat zu Beginn zwei Fahrkarten, bleibt mit seinen 21 Jahren aber mutig und spielt weiter die Bälle. Damit hilft er uns.“
Insgesamt hat die Mannschaft „das Köln-Spiel wie gewohnt aufgearbeitet“, so Hildmann, der froh ist, dass sich der Kader wieder füllt. „Die Woche war für alle, die noch Rückstand hatten, wichtig. Sie konnten sich rankämpfen. Dazu ist auch Johnny wieder einsatzbereit. Für Berti wird es wohl noch zu knapp, er trainiert vielleicht morgen wieder mit.“ Was der Coach vor dem Auswärtsspiel in Darmstadt noch sagt, könnt ihr bei nullsechs.TV kneistern.
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