Ein Blitzeinschlag auf der Strecke zwischen Lüneburg und Uelzen sorgt für Bahnchaos in Norddeutschland und darüber hinaus. Die Störungen dauern an. Welche Züge betroffen sind.
Ein Blitzeinschlag auf der Strecke zwischen Lüneburg und Uelzen führt zu erheblichen Einschränkungen des Bahnverkehrs in Norddeutschland. Wann der Verkehr wieder nach Plan läuft, sei noch unklar, sagte ein Bahn-Sprecher am frühen Mittwochmorgen zum NDR. "Die Störung wird voraussichtlich noch mindestens bis zum frühen Nachmittag bestehen", sagte eine Bahnsprecherin gegenüber der Deutschen Presseagentur. Berichten zufolge ereignete sich der Blitzeinschlag in der Gemeinde Deutsch Evern im Landkreis Lüneburg.
Auf Ihrer Störungsseite listete die Bahn auf, welche Fernverkehrsverbindungen von Ausfällen und Verspätungen betroffen sind:
Als Alternativen von oder nach Hamburg nennt die Bahn für Reisende von oder nach Hannover die Fernverkehrs- oder Regionalzüge nach Bremen. Dort muss umgestiegen werden. Reisende von oder nach Frankfurt am Main sollen die Direktverbindungen im Fernverkehr nutzen.
Reisende, die ein Ticket für eine Reise am 27. November gekauft haben, können dies laut Bahn an einem späteren Zeitpunkt nutzen.
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Im Regionalverkehr führt die Störung zu weniger Einschränkungen. Die Strecke zwischen Lüneburg und Uelzen könne auf einem Streckengleis wieder befahren werden. Zwischen Hamburg Hbf und Uelzen verkehre wieder stündlich ein Metronom-Zug der Linie RE3/RB31 durchgehend in jede Richtung, sagte ein Sprecher des Bahnunternehmens. Es komme jedoch weiterhin zu Teilausfällen und Verspätungen durch den Rückstau wartender Züge und die geringere Streckenkapazität.
Wie der NDR berichtet, kam es wegen des Blitzeinschlags am Dienstagabend in Deutsch Evern zu einem Kurzschluss. Ein ICE aus München kam demnach kurz hinter dem Bahnhof Bienenbüttel zum Stehen, 350 Fahrgäste konnten den Zug auf freier Strecke nicht verlassen. "Eine Diesellok aus Hannover schleppte den ICE schließlich nach etwa viereinhalb Stunden in den Bahnhof", schreibt der NDR. Dort seien die Reisenden zunächst versorgt und dann mit Bussen nach Hamburg gebracht worden.
Quellen: Bahn.de, NDR, DPA