Berlin gehört zu den drei Bundesländern mit der höchsten Überschuldungsquote. Mehr als zehn Prozent der Menschen können in der Hauptstadt ihre Verbindlichkeiten langfristig nicht mehr bezahlen.
Mehr als jeder zehnte Einwohner Berlins im Erwachsenenalter gilt als überschuldet. Die Quote stieg im laufenden Jahr im Vergleich zu 2023 leicht von 10,04 auf 10,16 Prozent, wie eine aktuelle Auswertung des Wirtschaftsdienstleisters Creditreform zeigt. Damit ist Berlin das Bundesland mit der dritthöchsten Überschuldungsquote in Deutschland. Lediglich in Sachsen-Anhalt sowie in Bremen sind noch mehr Menschen betroffen.
Als überschuldet gilt eine Person, wenn sie ihren finanziellen Verpflichtungen langfristig nicht nachkommen kann. Berlin liegt mit seiner Quote deutlich über dem Bundesdurchschnitt von zuletzt 8,09 Prozent.
Anstieg der Überschuldung in Berlin
In den vergangenen Jahren war die Überschuldungsquote in der Hauptstadt gesunken. Im Jahr 2019 waren im Schnitt noch 12,3 Prozent der volljährigen Verbraucher betroffen. Der Anteil ging bis 2023 zurück. Nun ist er wieder etwas angestiegen.