Gregg Popovich trainiert die San Antonio Spurs seit 1994. In dieser Zeit fehlte er fast nie. Doch jetzt fällt er gleich für mehrere Spiele aus. Der Grund ist nicht bekannt. Gregg Popovich ist im US-Basketball eine absolute Legende. Anders lässt sich die Karriere des 75-Jährigen nicht beschreiben. Seit nunmehr 29 Spielzeiten coacht Popovich die San Antonio Spurs, während dieser Zeit gelangen ihm 1390 Siege, unerreicht in der NBA , zudem hat er fünfmal den Titel in der besten Basketballliga der Welt gewonnen. 2020 führte er zudem die US-Basketballer zur Goldmedaille bei den Olympischen Spielen. Popovich ist das Metronom an der Seitenlinie. Doch nun gibt es ernsthafte Sorgen um den Trainer. Wie ESPN berichtet, konnte Popovich am Samstag beim Spiel der Texaner gegen die Minnesota Timberwolves seine Mannschaft nicht anleiten, an seiner Stelle übernahm Co-Trainer Mitch Johnson. Der soll erst gut zwei Stunden vor der Partie davon erfahren haben, dass sein Headoach ausfällt. Spurs-Co Johnson: "Passiert halt im Leben" Nun wurde bekannt, dass Johnson die Spurs auch in den Partien gegen die LA Clippers (Montag/Ortszeit) und die Houston Rockets (Mittwoch) coachen wird. Popovich fällt auf "unbestimmte Zeit", wie ESPN erfuhr. Der Grund sei eine Erkrankung, über die bislang jedoch nichts weiter bekannt ist. "Er fühlt sich nicht gut", sagte Johnson laut "NBA.com". Er bemühte sich, die Erkrankung Popovichs nicht zu dramatisieren. "Das ist schon einmal´vorgekommen. Ich denke, es geht einfach darum, in so einer Situation bereit zu sein und einzuspringen. Wir hatten so etwas ja schon mit Verletzungen, und manchmal werden Leute halt einfach krank oder fühlen sich nicht gut, das passiert halt im Leben." In den vergangenen fünf Jahren ist es nur dreimal vorgekommen, dass Popovich nicht an der Seitenlinie stehen konnte. Bei den Ausfällen hatten seine damaligen Assistenten Tim Duncan und Becky Hammon übernommen. Im Jahr 2018 musste Popovich schon einmal für ein Spiel vertreten werden, nachdem seine Frau Erin mit nur 67 Jahren nach langer Krankheit verstorben war. Dass es bei den Spurs notfalls auch ohne den Cheftrainer klappt, hat das Team beim 113:103 gegen die Timberwolves gezeigt. "Mitch hat einen großartigen Job gemacht", sagte Spurs-Starspieler Chris Paul im Anschluss. "Ich denke, unser gesamtes Trainerteam war überragend."