Seinen letzten Wahlkampfauftritt nutzt Trump für die Verbreitung von Gewaltfantasien. Auch fordert er lauthals die Todesstrafe. Donald Trump hat bei seinem letzten Wahlkampfauftritt im wichtigen "Swing State" Pennsylvania über blutige Käfigkämpfe gegen Migranten fantasiert. Seinem Publikum in Pittsburgh sagte Trump, dass die US-amerikanische Mixed-Martial-Arts-Organisation UFC eine Liga gründen solle, bei der sich professionelle Kämpfer mit Migranten prügeln sollten. Diese Kopfgeburten des Ex-Präsidenten sind nicht neu. Trump hatte die Idee von Käfigkämpfen mit Migranten schon vor einigen Monaten geäußert. Angelehnt ist sie an die Gladiatorenkämpfe im alten Rom , wo Sklaven gezwungen wurden, gegeneinander oder gegen wilde Tiere zu kämpfen. Meist starben die Beteiligten dabei. "Am Ende möchte ich, dass die Migranten gegen die Champions antreten. Und ich denke, die Migranten könnten tatsächlich gewinnen – so fies sind einige dieser Typen", sagte Trump nun in Pennsylvania. Der 78-jährige Präsidentschaftskandidat hat schon seit Langem ein Faible für den Kampfsport. So ließ er in seinen Hotels in Atlantic City Ende der Achtzigerjahre zahlreiche große Boxkämpfe, zumeist unter Beteiligung des Schwergewichts-Champions Mike Tyson , austragen. Später wandte er sich dem Wrestling und der Mixed-Martial-Liga UFC zu. Trump wusste die Veranstaltungen stets geschickt als Bühne für die Steigerung seiner eigenen Popularität zu nutzen. Seit einigen Jahren pflegt er ein freundschaftliches Verhältnis zu UFC-Boss Dana White. Dieser hatte Trump nun auch tatkräftig im Wahlkampf unterstützt und für den Republikaner geworben. Trump: "Ich fordere die Todesstrafe" Trump versicherte der von ihm aufpeitschten Menge bei seinem Wahlkampfauftritt, dass von Migranten begangene Schwerverbrechen bei einem Wahlsieg seiner Republikaner künftig hart bestraft würden. "Ich fordere hiermit die Todesstrafe für jeden Migranten, der einen amerikanischen Bürger oder einen Polizisten tötet", sagte der 78-Jährige unter dem Jubel zahlreicher Anhänger. Trump hat die Beschränkung der illegalen Einwanderung zu einem seiner zentralen Themen im Wahlkampf gemacht, Migranten immer wieder als Feinde Amerikas dargestellt und mit Falschbehauptungen gezielt Stimmung gegen Ausländer gemacht.