Die Hausherren starteten mit ihrer Paradedisziplin vom Perimeter, als Bryce Hamilton von außen abdrückte und so einen 7:0-Lauf eröffnete. Frankfurt tat sich in der Offensive schwer und konnte zwar durch eine zweite Chance von David Muenkat die ersten drei Zähler verbuchen, doch der stark auftrumpfende Hamilton (11 Punkte) brachte immer wieder Abstand zwischen die Kontrahenten (10:3). Die eingewechselten Malik Parsons und Ed Croswell fanden einen offensiven Flow bei den SKYLINERS (gemeinsam 11 Punkte), was sich auch auf der Anzeigetafel bemerkbar machte. Dennoch blieben die SEAWOLVES aggressiv in der Verteidigung, sodass Rostock mit 23:16 ins zweite Viertel einbog. Shooting Guard Parsons übernahm für die Gäste und führte seine Farben mit 13 Zählern am Stück heran. Während der Aufsteiger Lösungen über ihren US-Amerikaner fand, war Rostock im Kollektiv nicht ausrechenbar. Das Trio Hamilton, Godwin Omenaka und Robin Amaize scorte fleißig mit insgesamt 36 Punkten, aber Frankfurt verkürzte mit einem glänzend aufgelegten Parsons (23 Punkte) bis zur Halbzeitpause auf 41:45.
In der zweiten Hälfte fanden die Hanseaten über ihre Defense vermeintlich besser nach der Pause in die Partie. Ein 6:0-Run der Frankfurter, angeführt von Booker Coplin, der Zirkus-Shoots auspackte, brachte den 47:49-Anschluss schnell zurück. Die Begegnung wurde immer intensiver; beide Teams schenkten sich in dieser Phase nichts. Lösungen fand der agile Hamilton, der sein Scoring auf 21 Zähler verbesserte und so die Gastgeber auf 58:50 hievte. Die erste zweistellige Führung der Rostocker sollte sich jedoch viertelübergreifend nicht halten, da eine schnelle Passstafette auf Einaras Tubutis führte, der mit einem Buzzerbeater vom Perimeter auf 57:63 stellte. Im finalen Viertel waren schnelle Fastbreak-Angriffe zunächst das Mittel, die jedoch auf beiden Seiten durch starke Verteidigungssequenzen verhindert wurden. Dennoch wussten Hamilton und Omenaka, ihre Farben erneut zweistellig in Führung zu bringen (68:58, 33. Minute). Als Parsons dann gleich viermal an der Straflinie scheiterte und seinen Flow verlor, die Offensivrebounds von den Hausherren gesammelt wurden und Hamilton (27 Punkte) den 11:1-Lauf forcierte, war es um die Frankfurter geschehen. Am Ende mussten die SKYLINERS die ROSTOCK SEAWOLVES beim 66:83 davonziehen lassen.
Denis Wucherer (Cheftrainer der SKYLINERS): „Rostock hat über 40 Minuten mit sehr viel Physis gespielt. Besonders Robin Amaize und Dominic Lockhart haben gegen unsere Guards in der Verteidigung einen großartigen Job gemacht. Sie haben dafür gesorgt, dass wir nur schwer in unsere Systeme kamen. Sie haben so gespielt, wie es die Schiedsrichter zugelassen haben. Spätestens im vierten Viertel war zu sehen, dass uns die Substanz abhanden kam. Es hat nicht gereicht, um dagegenzuhalten und das Spiel eng zu halten. Das ist uns zuvor über drei Viertel relativ gut gelungen.“
ROSTOCK SEAWOLVES – SKYLINERS 83:66 (45:41)
Viertelergebnisse: 23:16, 22:25, 18:16, 20:9
Zuschauer: 4.035
ROSTOCK SEAWOLVES: Dominic Lockhart (3 Punkte), Elias Baggette (6), D’Shwan Schwartz (8), Darren Aidenojie, Philipp Hartwich (2, 10 Rebounds), Oshane Drews, Bryce Hamilton (27), Robin Amaize (16), Till Gloger, Aigars Skele (2, 8 Assists), Nijal Pearson (3), Godwin Omenaka (16)
SKYLINERS: Malik Parsons (25), Trey Calvin (9), Garai Zeeb (2), Booker Coplin (9), Timo Lanmüller (3), Ed Croswell (9), Christoph Philipps, Lorenz Brenneke (2), Einaras Tubutis (4, 10 Rebounds), David Muenkat (3, 10)
Nächstes Spiel: Sa., 16.11.2024, 20:00 Uhr: EWE Baskets Oldenburg - SKYLINERS