In Hamburg ist die Zahl der Verkehrstoten schon jetzt höher als im gesamten Jahr 2023. Welche Personengruppe besonders betroffen ist. Ob zu Fuß, auf dem Fahrrad oder im Auto: Als Verkehrsteilnehmer lebt man in Hamburg gefährlich. In der Hansestadt ist die Anzahl der Verkehrstoten in diesem Jahr bereits bis Ende September auf den höchsten Stand seit 2012 angestiegen. Insgesamt sind auf Hamburgs Straßen seit Januar bereits 31 Menschen ums Leben gekommen. Zahl der Verkehrstoten unter Fußgängern besonders hoch Die am häufigsten durch einen Verkehrsunfall tödlich verunglückte Personengruppe in Hamburg sind Fußgänger. In den ersten neun Monaten wurden bereits 10 Fußgänger getötet – damit gibt es schon zu diesem Zeitpunkt mehr Todesopfer als 2023 (9). Die traurigen Höchstwerte gab es in den Jahren 2004 und 2005, als jeweils 22 Fußgänger im Verkehr ums Leben kamen. Neun tödliche Radunfälle in Hamburg – höchster Wert seit 2014 Unter den Fahrradfahrern sind zwischen Januar und Ende September 2024 bereits 9 Menschen im Straßenverkehr getötet worden. Das sind so viele wie im gesamten Vorjahr – und bedeutet den höchsten Wert seit 2014 (11). Vier Autoinsassen bei Unfällen in Hamburg getötet Die Zahl der Verkehrstoten, die mit dem Auto unterwegs waren, liegt ebenfalls auf dem Niveau des Vorjahres. Kamen 2023 insgesamt 5 Menschen – der Senat hat Fahrer und Mitfahrer zusammen einbezogen – ums Leben, gab es bis zum 30. September bereits vier Tote. 2022 sind insgesamt 7 Autofahrer oder Beifahrer bei Unfällen getötet worden. Projekt kostet Millionensumme: Neuer Radweg auf Prachtstraße ist teurer Planungsfehler Zahl der Toten verdreifacht: So gefährlich ist Hamburgs Verkehr für Radfahrer Flopliste des ADFC: Das sind Hamburgs schlimmste Radwege Das sah vor einiger Zeit noch anders aus: Im Jahr 2004 lag die Anzahl der getöteten Autoinsassen noch bei 17. Im Anschluss daran gab es bislang nie wieder einen zweistelligen Wert, nur 2019 waren es 9 Todesopfer. Acht Motorradfahrer in Hamburg ums Leben gekommen Besonders deutlich ist die Zahl der getöteten Motorradfahrer gestiegen. Bis Ende September sind laut Senat sechs Fahrer gestorben, der höchste Wert seit 2016 (7) und viermal so viel wie 2023 (2). Tragisch: Seitdem sind bereits zwei weitere Motorradfahrer durch Unfälle ums Leben gekommen. Ein 59 Jahre alter Mann starb in Groß Borstel bei einem Überholversuch, ein 36-Jähriger kollidierte auf der Langenhorner Chaussee mit einem Lkw und verletzte sich tödlich am Kopf. Zahl der Verkehrstoten so hoch wie zuletzt 2014 In diesem Jahr gab es bisher insgesamt 31 Verkehrstote. Bis Ende Dezember könnte Hamburg auf dem Niveau des Jahres 2014 liegen – damals kamen 36 Menschen im Verkehr ums Leben. Den traurigen Höchststand hat die Hansestadt vor 20 Jahren erreicht: 2004 wurden insgesamt 47 Personen bei Unfällen getötet. Den niedrigsten Wert verzeichnete Hamburg 2015 mit 19 Verkehrstoten.