Das Motto des Verkehrsplanungspreises lautete diesmal: "Lebenswerte Straßenräume durch angepasste Geschwindigkeiten". Neben den beiden Siegern wurden auch Offenburg, Hennef und Frankfurt/Main gelobt.
Die Städte Bielefeld und Konstanz sind in Frankfurt/Main mit dem Deutschen Verkehrsplanungspreis ausgezeichnet worden. Das teilte der Verkehrsclub Deutschland (VCD) mit. "Beide Städte befinden sich mit ihren Herzen, den Altstädten, in einer Transformation", sagte die Juryvorsitzende Katalin Saary einer Mitteilung zufolge. "Bielefeld vernetzt intelligent die Themen Stadtplanung, Verkehrsplanung und Klimaanpassung mit dem Ziel, die Aufenthaltsqualität der Straßenräume und öffentlichen Plätze zu verbessern", betonte Saary.
Jurymitglied Thomas Mager vom VCD-Bundesvorstand hob die Stärken von Konstanz hervor. Diese lägen in der Verbindung mehrerer städtebaulicher Maßnahmen, kombiniert mit der flächendeckenden Einführung von Tempo 30. "Konstanz schlägt die Brücke zur Schweizer Nachbarstadt Kreuzlingen und denkt langfristig. Der ruhende Verkehr soll weniger und der fließende langsamer werden. Am Ende könnte eine weitgehend autofreie Innenstadt stehen", so Mager.
Lobend erwähnt wurden zudem die Beiträge aus Offenburg, Hennef und Frankfurt am Main. Diese Einsendungen wurden der Mitteilung zufolge mit einer Anerkennung prämiert. "Die Bürgerinitiative Radentscheid Frankfurt hat sogar selbst neue Verkehrsstandards entwickelt, um die Situation des Radverkehrs zu verbessern", sagte Mager. Die Stadt Frankfurt habe diese Standards anerkannt und nach fachlicher Prüfung für ihre eigenen Planungen übernommen. "Eine tolle Entwicklung!"
Der VCD verleiht die Ehrung alle zwei Jahre mit der Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung (SRL) - unterstützt vom Deutschen Städtetag.