Kunden der NordLB und der Braunschweigischen Landessparkasse müssen derzeit mit Einschränkungen rechnen. Hunderte Mitarbeiter sind im Warnstreik. In Hannover und Braunschweig gab es Kundgebungen.
Im Tarifstreit bei den Öffentlichen Banken haben Mitarbeiter in Hannover und Braunschweig einen zweitägigen Ausstand begonnen. Jeweils 200 kamen nach Angaben der Gewerkschaft Verdi zu Kundgebungen in den beiden Städten. Der Warnstreik soll am Mittwoch fortgesetzt werden. Betroffen sind in Niedersachsen die Braunschweigische Landessparkasse, NordLB, Landesbausparkasse NordWest und das landeseigene Förderinstitut NBank.
Mit dem Ausstand in mehreren Bundesländern will die Gewerkschaft in der laufenden Tarifrunde den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. "Nach zwei Verhandlungsrunden ist das vorliegende Angebot der Arbeitgeberseite von 10,8 Prozent bei fast drei Jahren Laufzeit deutlich zu niedrig", sagte Verdi-Bankensekretär René Rudolf Baumgartner. "Damit geben sich die Beschäftigten nach den letzten Jahren hoher Inflation und steigendem Arbeitsdruck nicht zufrieden."
Die Gewerkschaft fordert 12,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro im Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die nächsten Verhandlungen finden am Donnerstag in Mainz statt.