Unwetterartige Gewitter mit extremem Starkregen haben in Bremen und Teilen des nordwestlichen Niedersachsens zu Überschwemmungen und erheblichen Schäden geführt. Nach Angaben der Feuerwehren im Landkreis Oldenburg und in Bremen fielen enorme Regenmengen. Wohnungen und Keller wurden geflutet, entwurzelte Bäume stürzten auf Straßen und Bahnstrecken. Allein die Feuerwehr Bremen meldete rund 380 Einsätze.
In der Hansestadt fielen demnach binnen einer Stunde 60 Liter Regen, was nach Angaben der Rettungskräfte der durchschnittlichen Niederschlagsmenge eines Monats entspricht. Auch die Feuerwehr im niedersächsischen Landkreis Oldenburg sprach von einem Gewitter "mit einer enormen Intensität". Sie arbeitete demnach allein bis zum frühen Mittwochabend rund 50 Einsätze ab.
Unter anderem wurde bei Hude östlich von Oldenburg ein Zug von einem Baum getroffen. Die Passagiere saßen laut Feuerwehr kurzzeitig fest, bis die Einsatzkräfte den Baum entfernt hatten und die Bahn ihre Fahrt fortsetzen konnte. Bäume stürzten unter anderem auch auf die Autobahn 29 und andere Straßen. Teilweise wurde Fahrzeuge getroffen, weitere Unfälle gab es laut Polizei durch Aquaplaning. Gemeldet wurde aber lediglich Leichtverletzte.