Diesmal ohne Kleber: Bei einem Protest am Flufhafen in Frankreich wählt die "Letzte Generation" ein anderes Mittel als im Juli.
Mit Warnwesten, Plakaten und Gesang haben Aktivisten am Frankfurter Flughafen mehr Anstrengungen beim Klimaschutz gefordert. Rund ein Dutzend Unterstützer der "Letzten Generation" versammelte sich am Nachmittag friedlich im Terminal eins unter der großen Anzeigetafel. Sie hielten Plakate mit Aufschriften wie "Öl tötet", "Stoppt fossile Subventionen" oder "Klimaehrlichkeit statt Kriminalisierung".
Der Protest richte sich nicht gegen die Reisenden, sagte eine Rednerin, sondern gegen die Politik. "Das Problem ist nicht der Urlaub. Das Problem ist die Regierung." Im Chor riefen Demonstranten: "Sicherheitshinweis: Öl tötet. Lassen Sie Ihre Bundesregierung nicht unbeaufsichtigt." Ein Musiker mit Gitarre sang Reinhard Meys "Über den Wolken" mit umgedichtetem Text: "Im Klimakollaps muss die Freiheit wohl grenzenlos sein".
Sicherheitskräfte beobachteten die Demonstration aus einiger Entfernung. Die Fluggäste nahmen wenig Notiz von der Aktion. Am 25. Juli waren Aktivisten der "Letzten Generation" am frühen Morgen in den Sicherheitsbereich des Flughafens vorgedrungen, hatten sich an den Köpfen der beiden zentralen Start- und Landebahnen festgeklebt und damit den Flughafen zeitweise lahmgelegt.