Städte und Gemeinden in NRW knipsen am Freitagabend das Licht aus. Die Aktion unter den Namen "Earth Night" soll für das Thema Lichtverschmutzung sensibilisieren.
Am Freitag könnte es an einigen Orten in NRW dunkler als sonst sein. Ab Einbruch der Dunkelheit sind Menschen im Rahmen der "Earth Night" dazu aufgerufen, die ganze Nacht künstliches Außenlicht zu reduzieren oder ganz abzuschalten. Damit solle ein Zeichen gegen Lichtverschmutzung gesetzt werden, erklärten die Initiatoren der gemeinnützigen Organisation "Paten der Nacht".
In NRW beteiligen sich unter anderem die Stadt Münster und der Kreis Coesfeld an der Aktion. Die Stadt Münster unterstützt die Initiative nach eigenen Angaben symbolisch mit der nächtlichen Verdunklung des Rathauses. Im Kreis Coesfeld erlischt das Licht unter anderem an der Burg Vischering und der Kolvenburg, wie der Kreis mitteilte. Auch Privathaushalte sind dazu aufgerufen, das Licht ab spätestens 22.00 Uhr für eine Nacht auszuschalten.
"Earth Night" seit 2020
Die "Earth Night" will darauf aufmerksam machen, dass künstliches Licht den Nachthimmel aufhellt. Das hat Folgen für Natur und Menschen. Es stört etwa den Tag-Nacht-Rhythmus von Tieren, beeinträchtigt die Orientierung von nachtaktiven Insekten und kann bei Menschen zu Schlafstörungen führen. Die Aktion wurde 2020 ins Leben gerufen und findet jährlich an dem Freitag im September statt, der am nächsten an der Neumondnacht liegt.
Jedes Jahr im Mai findet außerdem die "Earth Hour" statt. Die Initiative, die 2007 von der Umweltschutzorganisation WWF gestartet wurde, will die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf den Klimaschutz lenken. Am Aktionstag schalten Menschen auf der ganzen Welt für eine Stunde ihre Lichter aus.