Die Ermittler vermuten hinter der Tat eine Masche: Verabredung via Dating-App, am Treffpunkt folgt dann die böse Überraschung.
Die Verabredung erfolgte über eine Dating-App, doch statt Nähe gab es Schläge und Tritte: Vier junge Männer sollen einen 57-Jährigen in Berlin zum Bahnhof Jungfernheide gelockt haben, um ihn auszurauben. Anschließend sollen sie ihn in den Landwehrkanal gestoßen haben, aus dem er sich nur mit letzter Kraft retten konnte. Die mutmaßlichen Täter sind inzwischen in Untersuchungshaft, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten.
Wegen bandenmäßigen Raubes und gefährlicher Körperverletzung erließ ein Richter demnach bereits am vergangenen Freitag Haftbefehl. Die Ermittler gehen davon aus, dass sich die Männer im Alter von 18 bis 20 Jahren dazu verabredet haben, über eine Dating-Plattform Treffen mit homosexuellen Männern zu vereinbaren, um diese auszurauben. Sie vermuten, dass das Quartett weitere Taten nach dem Muster begangen hatte.
Dem 57-Jährigen sollen die Männer am 29. August Portemonnaie, Handy und eine Uhr gestohlen haben. Nachdem sich das Opfer ans rettende Ufer gerettet hatte, nahm die Polizei die Fahndung nach den Tätern auf. Mithilfe von Videoaufzeichnungen auch von den Berliner Verkehrsbetrieben gelang es nach Angaben eines Sprechers der Staatsanwaltschaft die Verdächtigen zu stellen.