Die Kabinettsklausur im Schloss Meseberg steht eigentlich jedes Jahr an. Eigentlich. In diesem Jahr hat im Kabinett laut eines Berichts "kein Minister Lust auf Meseberg." Die Kabinettsklausur in Meseberg ist für die Ampel eigentlich fest im Kalender verankert. Laut eines Berichts der "Bild"-Zeitung wird das traditionsreiche Treffen, ursprünglich für den 3. September geplant, nun aber abgesagt. Laut der Zeitung wurde das Treffen in Brandenburg in der Sommerpause kurzerhand aus dem Kalender gestrichen – offiziell werden Termingründe genannt. Eine Rolle soll dabei jedoch das zu erwartende schlechte Abschneiden der Ampel-Parteien am Sonntag bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen sein. "Kein Minister hat Lust auf Meseberg", soll ein Regierungsmitglied der Zeitung gesagt haben. Intern befürchte man offenbar, dass die möglichen Fotos des Kabinetts in dem idyllischen Schloss nach der zu erwartenden Niederlage in Sachsen und Thüringen fehl am Platz wirken könnten. Das Schloss in Meseberg, etwa 70 Kilometer nördlich von Berlin , wird von der Bundesregierung als Gästehaus genutzt. Auch die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel traf sich mit ihren Kabinetten dort zu teils mehrtägigen Klausuren.