Im Dschungelcamp der Legenden fliegen die Fetzen. Immer wieder im Fokus: Giulia Siegel. Die beklagt nach ihrem Auszug Mobbing. RTL hält dagegen. "Ich wurde gedemütigt und unfair behandelt", klagt Giulia Siegel einen Tag nach ihrem Auszug aus dem Dschungelcamp. Die 47-Jährige musste gehen, nachdem sie in einer Ekelprüfung nicht innerhalb von einer Minute "ein riesengroßes, trockenes Herz", wie sie es nannte, verschlungen hatte. Anschließend war sie nominiert und wurde von ihren Mitstreitern aus der Show gewählt. Jetzt spricht Siegel auf ihrem Instagram-Account vom "Dschungelcamp der Mobber-Legenden" und teilt unzählige Zuschriften von Zuschauern, die der aktuellen Staffel unlauteres Verhalten, Mobbing , Ausgrenzung vorwerfen. Giulia Siegel sieht sich als Opfer einer Intrige, sagt sie in der "Bild"-Zeitung: "Die Gruppe hat von Anfang an eine Allianz gebildet und mich zur Zielscheibe gemacht. Egal, was ich gemacht habe, es war immer falsch. Thorsten, Elena, Sarah, Gigi und Danni haben mich als Außenseiterin behandelt." Fans fordern RTL zum Handeln auf Tatsächlich war der Streit mit Siegel an mindestens sieben der ersten zehn Tage ein Dauerthema. Mal flogen die Fetzen zwischen ihr und Thorsten Legat, dann schoss Elena Miras gegen die Münchnerin, auch Gigi Birofio, Danni Büchner und Kader Loth hielten sich kaum mit ihrer schlechten Meinung über die Tochter von Ralph Siegel zurück. Teilweise muteten die Auseinandersetzungen derart heftig an, dass sich Zuschauer fragten: Warum greift RTL eigentlich nicht ein? Unter anderem schreibt ein Fan der Show auf Instagram: "Ich verstehe nicht, warum die Produktion nicht eingreift. Erst wird Giulia gemobbt und jetzt Georgina! Und alle schauen zu, wie die beiden seelisch zerstört werden. Ich schaue nicht weiter zu!" Auf Anfrage von t-online schreibt ein Sendersprecher zunächst: "Wir sind sehr froh, dass Giulia Siegel Teil unserer Legenden-Staffel ist." Zum Zeitpunkt der RTL-Antwort ist die Influencerin noch offiziell Teil der Erzählung – jedenfalls im linearen TV. Erst am Montagabend fliegt Siegel bei der Ausstrahlung von Tag elf aus der Show. Laut RTL sorge Siegel "für große Unterhaltung und viel Diskussionsstoff bei den Zuschauerinnen und Zuschauern". Weiter heißt es: "Wir sehen sie allerdings nicht als alleinigen Dreh- und Angelpunkt. Im Gegenteil sind wir sehr froh, dass alle Stars ihre Geschichten haben und dass sich das Campgeschehen nicht auf eine Person konzentriert." RTL sieht keinen Handlungsbedarf Anschließend hat der Sender drei Fragen zum Mobbing-Komplex im Dschungelcamp vorliegen. RTL soll beantworten, warum man im Zuge der Produktion nicht eingegriffen habe. Außerdem will t-online wissen, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, dass der Sender regulativ Einfluss nimmt und ob es "red flags" gibt, die RTL im Regelkatalog formuliert hat und bei denen man im Hinblick auf das Miteinander der Camper einschreiten würde. Dazu heißt es lediglich: "Die Gruppe konnte ihre Streitigkeiten bisher immer selbst bewältigen und beilegen." Giulia Siegel sieht das offenbar anders und nutzt nun jede Gelegenheit, um sich über den Umgang mit ihr zu beschweren.
