Ein Zug fährt in Äste, die auf Gleisen liegen. Die Strecke wird sofort gesperrt. Die Bundespolizei geht davon aus, dass hier jemand absichtlich am Werk war.
Weil mutmaßlich jemand teils dickere Äste auf Gleise in Nordbaden gelegt und so die Schnellbremsung eines Zugs verursacht hat, ermittelt die Bundespolizei. Verletzt worden sei niemand, sagte eine Sprecherin. Die Äste hätten sich unter dem Zug verkeilt. Nach Angaben der Deutschen Bahn handelte es sich um einen Güterzug.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Äste absichtlich auf die Gleise gelegt wurden, weil sie laut der Sprecherin an zwei Stellen im Abstand von 10 bis 15 Metern gefunden wurden. Die Bundespolizei Karlsruhe sucht Zeugen, die am Montagabend auf Höhe Oftersheim bei Heidelberg etwas Verdächtiges beobachtet haben.
Die Bahnstrecke wurde zwischen Schwetzingen und Hockenheim in beide Richtungen gesperrt. Gegen 20.00 Uhr informierte die Bundespolizei über den Kurznachrichtendienst X, dass die Bahnstrecke wieder freigegeben sei. Laut dem Bahnsprecher hatte sich der Vorfall mit dem Güterzug um etwa 18.30 Uhr ereignet.
Die ICE auf der Linie von Kiel oder Hamburg nach Basel und in die Gegenrichtung waren laut der Deutschen Bahn über Bruchsal umgeleitet worden. Die S-Bahnen hielten frühzeitig in Schwetzingen beziehungsweise Hockenheim und kehrten dort jeweils wieder um.