Die ersten Opernfestspiele auf einer Bergbauhalde im Saarland waren laut Leitung ein voller Erfolg. Wie es 2025 weitergehen soll - darüber wird nun gesprochen.
Nach der ersten Auflage der Opernfestspiele am Saarpolygon im saarländischen Ensdorf zieht Festspielleiter Joachim Arnold eine positive Bilanz. "Ich bin überwältigt, dankbar und mehr als zufrieden", sagte er nach dem Ende der neuen Reihe. Insgesamt seien mehr als 13.000 Besucher zu dem ungewöhnlichen Festspielort auf einer Bergbauhalde gekommen, um Mozarts Oper "Die Zauberflöte" zu erleben.
Das Saarpolygon ist eine rund 30 Meter hohe Großskulptur aus Stahl, die auf der rund 150 Meter hohen Halde als Denkmal zum Ende des Bergbaus im Saarland errichtet wurde. Für die Opernfestspiele, die vom 16. bis zum 25. August liefen, waren mehr als 200 Tonnen Material auf das Plateau geschafft worden.
Einzigartige Inszenierung und positive Resonanz
"Das Konzept der Inszenierung mit dieser aufwendigen Ausstattung und der besonderen Licht- und Projektionstechnik ist aufgegangen und hat eine einzigartige Wirkung auf das Publikum erzeugt", sagte Arnold der Deutschen Presse-Agentur. Die Resonanz sei "einhellig positiv bis begeistert" gewesen. Wegen eines Unwetters habe leider eine Vorstellung abgesagt werden müssen.
Das Budget der Festspiele betrug rund 1,5 Millionen Euro, davon kamen 400.000 Euro vom saarländischen Wirtschaftsministerium. Arnold kündigte an, er werde bereits in dieser Woche Gespräche führen mit dem Ziel, die Opernfestspiele als feste Institution im Saarland zu etablieren.
Zukunftspläne für die Festspiele
"Es war und ist konzeptionell vorgesehen, dass die "Zauberflöte" über mehrere Jahre gespielt wird und von Jahr zu Jahr in einem immer größeren Radius Besuchergruppen anzieht - vorausgesetzt, dass das Festival sich in einer angemessenen Organisations- und Trägerstruktur etablieren kann", sagte er. Dann werde man auch zeitnah in den Vorverkauf für 2025 gehen.