Saarlouis/Saarbrücken. Der EEW-Cup 2024 geht nach Saarlouis. Nachdem die Drittliga-Truppe am Samstag in einer hochdramatischen und spannenden Partie den französischen Drittligisten Metz im Siebenmeter-Krimi mit 29:28 geschlagen hatte, machte am Sonntag im Finale die Regionalliga-Truppe der HG Saarlouis (2. Mannschaft) – verstärkt mit vier Jungs aus dem erweiterten Drittliga-Kader – alles klar, bezwang St. Ingbert-Hassel am Ende klar mit 23:31 (10:12) und holte den turniersieg nach Saarlouis. Zuvor hatte sich Metz mit einem 29:27-Erfolg gegen den Luxemburger Erstligisten HB Käerjeng den 2. Platz im Turnier vor St. Ingbert und Käerjeng gesichert.
Das Finale begann mit einer vom Ergebnis her ausgeglichenen ersten Hälfte. Die HGS fand nur schwer in die Partie und hatten es ihrer Abwehr und ihren Torhütern Schommer und Bro zu verdanken, dass sie in Schlagdistanz blieb. St. Ingbert-Hassel hielt die Saarlouiser zunächst im Griff. Nach gut sieben Minuten waren erst 3 Tore gefallen (2:1) und das Spiel verlief weiter recht zähflüssig. Der Saarlandligist St. Ingbert-Hassel zeigte, dass man eine gute Mannschaft zusammen hat und kontrollierte die Partie, ließ die von Tom Paetow – am Vortag selbst noch bester Torschütze im Krimi gegen Metz – nun als Trainer betreuten Neu-Regionalligisten nicht so richtig in Fahrt kommen und behaupteten ihre Führung (6:4, 17.).
Auch nach 21 Minuten (9:7) hatte der knappe Vorsprung Bestand. Es war schließlich einem aus der Drittliga-Truppe vorbehalten, die Wende im Spiel einzuleiten: Joshua Reitz markierte, von einer St. Ingberter Auszeit unterbrochen, mit einem Doppelschlag zunächst den Anschluss (9:8, 23.) und schließlich den Ausgleich (9:9, 23.). Keine 60 Sekunden später holte Tim Altmeyer die 9:10-Führung. Noa Zeimet und Gil Kunkel aus der jungen HGS-Garde fixierten schließlich die 10:12-Pausenführung.
Und die gaben die Jungs von Tom Paetow nicht mehr her, was den am Ende freute, nachdem er mit dem Offensiv-Spiel in der ersten Hälfte überhaupt nicht zufrieden war. Jetzt lief es besser und das Team wurde immer sicherer. Über 12:15 (37.) und 13:17 (39.) bauten sie ihre Führung aus und hatten nun ihrerseits St. Ingbert im Griff. Als es eine knappe Viertelstunde vor dem Ende 17:22 hieß, war klar, wer als Sieger von der Platte gehen würde. Konsequent nutzte das Team jetzt seine herausgespielten Chancen (Paetow: „Wir wurden unserem Anspruch jetzt immer mehr gerecht.“) und erhöhte kontinuierlich. Kurz vor Schluss war der Vorsprung so auf 22:30 (58.) angewachsen und es war Zeit, den „Zwei-Mannschafts-Turnier-Erfolg“ für die HG Saarlouis zu feiern.
Statistik HGS: Aatz 6/2, Altmeyer 6, Reitz 6, Petschick 3, Gil Kunkel 2, Schlicker 2, Zeimet 2, Herzig 2/1, Reinshagen 2
