Das Thüringen, in dem ich einst aufgewachsen bin, gibt es nicht mehr. Als ich ein Kind war, bestand dieses damals in die Bezirke Suhl, Erfurt und Gera aufgeteilte Land aus endlosen Wäldern und Feldern, aus stummen, graubraunen Dörfern mit verwitterten Häusern und großen roten Parteiparolen am Straßenrand, sowie aus kleinen Städten mit bröckelnden Fassaden und hier und da Plattenbauvierteln mit großen roten Parteiparolen. In den beliebten Touristenorten der dichten Wälder luden handgemalte Wegweiser zum Wandern ein, an den Kiosken und Cafés stand man brav in der Schlange an für Kaffee und Fassbrause.
Nach Sonneberg im Süden des Thüringer Waldes kam ich trotz vieler Ausflüge und Wanderungen damals nur ein einziges Mal
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