Ein "No Name" ist Michael Olise nicht, auch wenn der Franzose erst 22 ist. Der Silberjunge von Olympia weckt bei seinen ersten Bayern-Einsätzen Erwartungen. Ein Konkurrent arbeitet am Comeback. Sportvorstand Max Eberl würde es nicht überraschen, wenn Bayern Münchens Neuzugang Michael Olise in der Fußball-Bundesliga auf Anhieb für Furore sorgt. "Er setzt das fort, was er schon bei Olympia angedeutet hat. Er ist jetzt eine Woche da, dafür hat es schon sehr gut ausgesehen, wie er sich mit seinen Teamkollegen verstanden hat", sagte Eberl über den Olympia-Silbermedaillengewinner von Paris. Bei seinen ersten Einsätzen als Einwechselspieler im DFB-Pokal gegen den SSV Ulm und beim ebenfalls mit 4:0 gewonnenen Testspiel gegen den Grasshopper Club Zürich ließ der rund 60 Millionen Euro teure Flügelstürmer auf der Position des noch nicht wieder fitten Nationalspielers Leroy Sané sein fußballerisches Können aufblitzen. "Ein Tor, ein Assist ist nicht so schlecht", sagte Eberl nach einer Torvorlage des 22 Jahre alten Franzosen als Einwechselspieler in Ulm und seinem ersten Bayern-Treffer mit einem sehenswerten Volleyschuss gegen Zürich. "Er hat unglaublich großes Potenzial. Deswegen haben wir uns auch so um ihn bemüht. Letzte Saison hatte er zwei Verletzungen und hat trotzdem eine herausragende Saison gespielt, was Tore und Assists betraf. Und er hat das bei Olympia noch einmal bestätigt."